Mündliche Einigung mit US-Stürmer perfekt – Einsatz in Grafing schon am Freitag?

Grafing · EHC-Verstärkung: Ein Nordamerikaner soll’s richten

Der Klosterseer US-Boy Michael Dorr (hier in einer Spielszene im jüngsten Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg), darf wohl schon im bevorstehenden Heimspiel mit einem amerikanischen Nebenmann stürmen.	Foto: smg/Nicky Alexander

Der Klosterseer US-Boy Michael Dorr (hier in einer Spielszene im jüngsten Heimspiel gegen die Wölfe Freiburg), darf wohl schon im bevorstehenden Heimspiel mit einem amerikanischen Nebenmann stürmen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Nach einer vollen Woche »eishockeyfrei« hat Trainer Doug Irwin beim EHC Klostersee in Grafing seit Montag seine Mannschaft im Training wieder um sich versammelt.

Der ursprüngliche Plan bei den Rot-Weißen, dann auch bereits einen neuen Kontingentspieler für den bereits nach Nordamerika zurückgekehrten Nick Jaskowiak an Bord zu haben, ist nicht aufgegangen. Der ins Auge gefasste Offensivspieler aus der East Coast Hockey League (ECHL), betreut vom Spieleragenten mit dem die EHC-Verantwortlichen bevorzugt zusammenarbeiten, hatte bis vergangenen Freitag Bedenkzeit – und sich schließlich für den Verbleib dort entschieden.

Die Verhandlungen mit dem Amerikaner Joe Devin, der derzeit beim SC Riessersee in der Zweiten Bundesliga überzählig auf der Tribüne sitzt, haben sich wegen unterschiedlicher Ansichten bei der Vertragsgestaltung schon vor gut eineinhalb Wochen zerschlagen. Und auch der Kanadier Ned Lukacevic fiel durch das Raster. Er hatte zuerst bei den Eispiraten Crimmitschau vorgespielt. Nach Meinung der dortigen Klubführung ist er körperlich nicht austrainiert. Somit waren die Klosterseer Optionen hierzulande beziehungsweise im näheren Ausland bereits erschöpft gewesen. »Wir schauen uns aktuell ausschließlich in Nordamerika um«, bestätigte EHC-Chef Alexander Stolberg, dessen Flatrate sich in den zurückliegenden Tagen wieder einmal bezahlt machte. Internet-Autobahn und Telefondraht jedenfalls glühten, bis der Klosterseer Präsident am Sonntagmittag vermelden konnte: »Es gibt zwar noch keinen unterschriebenen Vertrag, aber wir sind uns mit einem amerikanischen Stürmer mündlich einig. Jetzt geht es darum, dessen Unterschrift auf dem Kontrakt einzuholen, möglichst schnell die Transfermodalitäten zu regeln und einen Flug zu organisieren. Ich bin zuversichtlich, dass er am Freitag gegen Schweinfurt für uns auflaufen kann.«

Mit näheren Details der Verpflichtung hält es Stolberg wie immer. »Weitere Infos und insbesondere den Namen machen wir öffentlich, sobald wirklich alles in trockenen Tüchern ist.« Durchgesickert ist bereits, dass sich Michael Dorr für den potenziellen Neu-EHCler nach der Offerte durch dessen Berater stark gemacht hat. »Richtig, Michael kennt ihn. Und natürlich haben wir das genutzt und uns bei ihm vor den abschließenden Verhandlungen kundig gemacht.«

Spätestens am Donnerstag rechnet man bei den Klosterseern mit dessen Eintreffen, so dass zumindest ein gemeinsames Training mit dem Team stattfinden könnte vor dessen Premiere-Auftritt am Freitagabend um 20 Uhr im Grafinger Eisstadion gegen die Schweinfurt Mighty Dogs. »Da gibt es für uns nach den knappen Ergebnissen zuletzt und unter dem Strich eigentlich zu wenig Punkten keinen Schönheitspreis zu gewinnen. Einzig ein Dreier zählt«, stellte Coach Irwin klar. Revanche ist aus Sicht der Rot-Weißen angesagt nach der ebenso knappen wie unnötigen 2:3-Niederlage bei den Unterfranken zum Punktspielauftakt. smg

Artikel vom 14.11.2012
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