EHC Klostersee zieht sich mit einer mittelmäßigen Leistung selbst aus dem Sumpf

Grafing · Wichtiger Heimsieg nach drei Niederlagen in Folge

Verteidiger Dominik Unverzagt (hinten) und Kapitän Gert Acker, kümmern sich »liebevoll« um den Füssener NHL-Crack Erik Condra.	Foto: smg/Nicky Alexander

Verteidiger Dominik Unverzagt (hinten) und Kapitän Gert Acker, kümmern sich »liebevoll« um den Füssener NHL-Crack Erik Condra. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Dreimal in Folge hat der EHC Klostersee in der Oberliga Süd verloren, das 3:8 vom vergangenen Freitag bei Deggendorf Fire eingeschlossen. Über die in der niederbayerischen Donaustadt gezeigte Leistung musste Trainer Doug Irwin gar nicht viele Worte verlieren.

»Das Ergebnis spricht für sich. Wir hätten den Möglichkeiten nach auch acht Tore schießen können, waren dafür aber nicht abgebrüht genug. Und dazu waren wir hinten sehr anfällig.« Dass Stammkeeper Martin Morczinietz derzeit nicht die nötige Form hat, um dem Team Sicherheit zu geben, war dabei nicht zu übersehen gewesen. Folgerichtig stand am Sonntag auf eigenem Eis gegen den EV Füssen dessen Vertreter Dennis Berger zwischen den Pfosten, der schon beim knappen 1:2 in Selb stark gehalten hatte und auch beim 6:2-Erfolg über die EVF-Leopards ein sicherer Rückhalt war. »Er hat eine ganz wichtige Schlüsselposition gemeistert und uns auch dadurch den Weg zum Sieg geebnet«, lobte Irwin den 20 Jahre jungen Schlussmann, der in der 34. Minute bei engem Spielstand (die EHCler führten 2:1) einen Penalty entschärfte. Insgesamt war die Vorstellung der Rot-Weißen sicher nicht dazu angetan, sich länger darin zu sonnen. Doch situationsbedingt zählte eben nur der Dreier und den hielt man gegen die Gäste mit ihrem NHL-Crack in Reihen am Ende in Händen.

Jetzt vor der Pause noch nachlegen

Anfang nächster Woche haben die Klosterseer Puckjäger ein paar Tage frei, denn das darauf folgende Wochenende ruht der Spielbetrieb in der Oberliga Süd wegen des Deutschland-Cups. Davor wollen die EHCler noch den ein oder anderen Punkt holen. Gleich drei Gelegenheiten dafür gibt es innerhalb von nur fünf Tagen. Während sich viele für die diversen Halloween-Veranstaltungen am heutigen Mittwochabend rüsten, sitzt die Truppe um Kapitän Gert Acker im Mannschaftsbus in Richtung Breisgau. Um 20 Uhr treffen die Grafinger auf die Freiburger Wölfe, die vor zwei Jahren noch eine Etage höher in der zweiten Bundesliga am Puck waren, dann nach finanziellem Crash in der Vorsaison in der Regionalliga Südwest eins tiefer ihr Meisterstück machten und nun wieder zurück in der Drittklassigkeit sind. Der absolut konkurrenzfähige Kader dieses nächsten EHC-Gegners hat bislang sogar drei Zähler mehr eingefahren als die Irwin-Schützlinge und rangiert einen Platz darüber – und damit sogar nur ganze sechs Punkte hinter dem aktuellen Spitzenreiter, den Selber Wölfen.

Die prognostizierte Ausgeglichenheit der Spielklasse ist damit längst Fakt. Und schon am Freitag kann es ein noch engeres Zusammenrücken geben. Die Klosterseer treffen dann erneut auf die Wölfe auf Freiburg, diesmal um 20 Uhr im Grafinger Eisstadion. Es kann also vor der Spielpause noch einen gewaltigen Satz nach vorne geben für die EHCler – oder auch ein Treten auf der Stelle. »Wir müssen in der eigenen Zone hart arbeiten wie gegen Füssen und dürfen keinesfalls so offen agieren wie in Deggendorf«, fordert Irwin. smg

Artikel vom 30.10.2012
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