Frustrierend für den EHC: Klosterseer haben toll gekämpft – Erfolg blieb trotzdem aus

Grafing · Zwei Niederlagen: In Deggendorf soll es nun klappen

Szene vor dem Fire-Gehäuse mit Nick Jaskowiak aus dem letzten Aufeinandertreffen in Grafing vor zweieinhalb Wochen.	Foto: smg

Szene vor dem Fire-Gehäuse mit Nick Jaskowiak aus dem letzten Aufeinandertreffen in Grafing vor zweieinhalb Wochen. Foto: smg

Grafing · Zwei Mal ist der EHC Klostersee am vergangenen Wochenende leer ausgegangen. Beide Male war es eng und die Grafinger hätten das Eis ebenso als Sieger verlassen können, doch jeweils nur ein erzieltes Tor war unterm Strich zu wenig.

Diese im Eishockey nicht ungewöhnliche, aber dennoch schmerzliche Erfahrung machte die Truppe um Kapitän Gert Acker sowohl beim 1:3 auf eigenem Eis gegen die Eisbären vom EV Regensburg, als auch beim 1:2 bei den Selber Wölfen. »Kein Vorwurf an das Team, das toll gekämpft und alles versucht hat«, resümierte EHC-Trainer Doug Irwin nach der Heimniederlage, die – abgesehen von zwei nicht unbedingt zwingend nötigen Gegentoren – taktisch und spieltechnisch doch ein paar Wünsche offen gelassen hatte. Fünf Stammkräfte mussten bei den Klosterseern da ersetzt werden, zwei Tage darauf waren es mit Stürmer Thomas Hummer (gesperrt) und Verteidiger Matthias Bergmann (Nasenbeinbruch nach nicht geahndetem Stock-Check gegen Regensburg) sogar noch zwei mehr.

Dennoch lieferten die EHCler in Oberfranken eine ihrer bislang besten Saisonleistungen ab. »Leider hat es nicht ganz gereicht. Wir waren ganz knapp dran und im letzten Drittel klar die bessere Mannschaft, doch das nötige Glück war auf Seiten der Wölfe«, fasste Irwin zusammen. Nach den vielen Ausfällen hatte er sein Team kräftig durchmischen müssen. Angreifer Dominik Quinlan, der diesen Part aus seiner Zeit in Schwenningen kennt, wurde in die Hintermannschaft versetzt. In der Offensive wurde erstmals Juniorenstürmer Maximilian Merz eingesetzt, dem ein ansehnliches Debüt bescheinigt wurde. Erstmals in der Punkterunde zum Einsatz kam auch Backup-Torhüter Dennis Berger, der den Grafingern mit seinen Paraden die Chance auf Punkte offen hielt. »Eine Topleistung von ihm. Es war einfach an der Zeit, etwas auszuprobieren und Dennis hat seine Aufstellung gerechtfertigt.«

An diesem Freitag müssen die Klosterseer erneut auswärts ran, um 20 Uhr wartet Deggendorf Fire. Den niederbayerischen Gastgeber haben die Irwin-Schützlinge vor zweieinhalb Wochen mit 6:3 besiegt. Zwei Tage danach wurde von den mit großen Ambitionen in die Oberliga-Runde 2012/13 gestarteten Donaustädtern deren Trainer Rudi Sternkopf entlassen. Der zunächst interimsmäßig eingesetzte Nachwuchscoach Eduard Uvira steht bei Fire inzwischen fest in der Verantwortung und hat das Team offensichtlich auf Kurs gebracht. Nach einer satten Schlappe zum Einstand (1:6 in Regensburg) gewannen die Deggendorfer drei Mal in Folge, zuletzt mit 3:1 über den EC Peiting. »Die haben sich stabilisiert und haben mächtig Aufwind. Das wird eine ganz hart zu knackende Nuss«, vermutet Irwin. smg

Artikel vom 24.10.2012
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