Nach zwei Siegen in Folge ist beim EHC Klostersee laut Coach Doug Irwin »noch Luft nach oben«

Grafing · Erfolgreich am Wochenende: Volle Punktausbeute gesichert

US-Boy Nick Jaskowiak steuerte beim Heimspiel gegen Deggendorf Fire das 2:0 bei, direkt vor dem gegnerischen Torhüter. Foto: smg/Nicky Alexander

US-Boy Nick Jaskowiak steuerte beim Heimspiel gegen Deggendorf Fire das 2:0 bei, direkt vor dem gegnerischen Torhüter. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · So darf es weitergehen: Nach der eher mageren Ausbeute mit einem Pünktchen aus den ersten beiden Pflichtspielen hat der EHC Klostersee am vergangenen Wochenende einen Sechser hingelegt und sich damit die volle Punkteausbeute gesichert. Dabei waren die beiden Aufgaben, die den Grafingern abverlangt wurden, nicht ohne. Das 5:1 beim EC Peiting holten die Rot-Weißen beim Tabellenführer der Oberliga Süd. Beim 6:3 über Deggendorf Fire hielten die hoch gewetteten Gäste aus Niederbayern allerdings (noch) nicht das, was ihnen allgemein in der Saison zugetraut wird.

»Mit den Resultaten bin ich natürlich sehr zufrieden. Was die Leistung angeht, so ist in bestimmten Dingen noch einiges an Luft nach oben da. Die Leistung im zweiten Drittel gegen Deggendorf etwa war viel zu dürftig, da waren wir viel zu locker und haben zu wenig auf den Körper gespielt. Das wäre auch beinahe ins Auge gegangen«, kritisierte Trainer Doug Irwin die Phase, in der sich seine Truppe nach einer 3:0-Führung sehr leichtfertig zwei Gegentore eingefangen hat. Während das Powerplay weiterhin nicht wie gewünscht funktioniert, machten die EHCler einen entscheidenden Schritt zum ersten Heimerfolg ausgerechnet in personeller Minderzahl. Nach nur 61 Sekunden Spielzeit musste Juniorennationalspieler Raphael Kaefer wegen eines angeblich zu hohen Stockes mit Verletzungsfolge runter vom Eis – für Coach Irwin war die Schiedsrichter-Entscheidung ein »Witz« – doch getroffen haben die Rot-Weißen.

Die nächste Begegnung muss Kaefer damit aussetzen. Um einiges länger wird die Zwangspause für Dominik Unverzagt ausfallen, der in Peiting kurz vor Spielende einen üblen Ellbogencheck abbekommen hat. Aus der Unfallklinik Murnau wurde der junge Verteidiger inzwischen entlassen. Die erlittene Gehirnerschütterung wird Unverzagt aber länger matt setzen.An diesem Freitag wollen die Klosterseer auf eigenem Eis nachlegen. Mit den Blue Devils Weiden gastiert um 20 Uhr einer der drei Aufsteiger, oder besser gesagt Liga-Rückkehrer, im Grafinger Eisstadion. Die Oberpfälzer erwiesen sich bislang als die stabilste Mannschaft des letztjährigen Trios aus der Bayern- beziehungsweise Baden-Württemberg-Liga. »Die haben keine schlechten Leute und ein gewachsenes Team sehr sinnvoll verstärkt«, zollt Irwin den Blauen Teufeln Respekt, die von ihren fünf Pflichtspielen bislang immerhin drei gewinnen konnten und damit aktuell Überraschungs-Vierter noch vor den Grafingern sind.

Der zusammengestellte Kader des nächsten EHC-Gegners weist einige sehr erfahrene Kräfte aus. Am meisten Torgefahr ging bislang vom langjährigen Zweitligaprofi David Musial und dem slowakischen Kontingentstürmer Dusan Andrasovsky aus, der in der vergangenen Saison noch in der tschechischen Extraliga skorte. Die zweite ausländische Verstärkung (Boris Flamik) kommt ebenfalls aus der Slowakei und soll die Abwehr zusammen halten. Mit Verteidiger Thomas »Mieze« Mittermeier und Stürmer Anton Pertl schnüren auch zwei ehemalige EHCler die Schlittschuhe inzwischen für die Blue Devils, die sich mit Daniel Huber (zuletzt SC Riessersee, davor unter anderem Passau Black Hawks) dazu einen ligaerfahrenen Schlussmann geangelt haben.

Artikel vom 11.10.2012
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