Veranstaltungen zuGrafinger Eishockeyteam muss am Dienstag gegen die Tölzer Löwen ranr Wahl in den USA

Grafing · EHC: Derbytime gegen den „Topfavoriten“

Eine jubelnde Klosterseer Spielertraube: Vielleicht erleben das die Fans auch am Dienstag beim Spiel gegen die Tölzer Löwen. 	Foto: smg/Nicky Alexander

Eine jubelnde Klosterseer Spielertraube: Vielleicht erleben das die Fans auch am Dienstag beim Spiel gegen die Tölzer Löwen. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Kaum hat die Punkterunde in der Oberliga Süd für den EHC Klostersee so richtig begonnen, ist sie auch schon wieder unterbrochen. Nach dem Auftakt am Freitagabend bei den Schweinfurt Mighty Dogs sind die Grafinger an diesem Sonntag gleich einmal spielfrei.

Die ungerade Anzahl an Teilnehmer-Teams ist dafür verantwortlich und die Rot-Weißen haben ihren ersten „Platzhalter“ gleich am zweiten Spieltag erwischt. „Das ist zwar für den Rhythmus nicht optimal, aber es trifft alle gleich und ist eben bei elf Mannschaften gar nicht anders zu lösen“, sagt EHC-Trainer Doug Irwin, dessen Puckjägern trotzdem kein verlängertes (freies) Wochenende gegönnt ist.

Denn bereits am Dienstagabend steht die nächste Pflichtaufgabe an. Zur Heimspiel-Premiere der Truppe um Kapitän Gert Acker am Vorabend des Tages der Deutschen Einheit könnte das Grafinger Eisstadion gleich richtig gut voll werden. Um 20 Uhr ist Derbytime und es kommt mit den Tölzer Löwen kein Geringerer als der amtierende deutsche Oberligameister. „Obwohl sich etwa Regensburg und Deggendorf wirklich sehr gut und gezielt verstärkt haben, ist für mich Bad Tölz erneut der Topfavorit“, legte sich Irwin wie einige seiner Ligakollegen auch schon mal auf die ECT-Buam als Gejagten fest.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Im Kader des „verhinderten Zweitligisten“ hat sich kaum etwas geändert, sämtliche Leistungsträger sind trotz des Verbleibs in der Drittklassigkeit an Bord geblieben. Oder eben gerade deshalb, denn die Tölzer bauen weiterhin auf einige Förderlizenz-Spieler als Stützen, die in der Zweiten Bundesliga nicht eingesetzt werden dürften. Vor allem in Sachen Qualität müssten die dann vorhandenen Lücken durch teure Profis ersetzt werden, was wohl eine Spirale in Gang setzen würde, die in der jüngeren Vergangenheit zwei Mal zum finanziellen Kollaps geführt hat.

Unter anderem Verteidiger Peter Lindlbauer sowie die Stürmer Thomas Merl, Yasin Ehliz, Leo Pföderl und Johannes Sedlmayr stehen bei den Nürnberg Ice Tigers in der DEL unter Vertrag, sind aber noch „daheim“ in der Isarstadt mehr oder weniger fest geparkt. Um am Ende wirklich ganz oder zumindest möglichst weit vorne zu stehen, hofft man den ebenfalls doppelt lizenzierten Torhüter Andreas Jenike möglichst oft dabei zu haben. Der 24 Jahre junge Keeper war in den letzten beiden Jahren ein Erfolgsgarant und soll die zu ihrem Heimatverein zurückgekehrte Nationaltorhüterin Viona Harrer (zuletzt Erding Gladiators) unterstützen.

Bei den Klosterseern sollten zum ersten Meisterschaftsspiel auf eigenem Eis bis auf Stürmer Max Kaltenhauser (Gehirnerschütterung) alle Mann an Bord sein. Die zuletzt fehlenden Andreas Paderhuber, Michael Dorr und Valentin Scharpf haben ihre Wehwehchen auskuriert und standen bereits in Schweinfurt im Kader. Wie mit Andreas Farny und Maximilian Schäffler dazu beide Förderlizenz-Leihgaben der Augsburger Panther, auf die Coach Irwin auch im Schlagerspiel gegen die Tölzer Löwen hofft. smg

Artikel vom 27.09.2012
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