Aber: Mehr Effizienz nötig laut Irwin

Grafing · Leistungskurve steigt

Grafing · Zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage – so liest sich die bisherige Bilanz des EHC Klostersee in der Vorbereitung (das freundschaftliche Heimspiel an diesem Freitagabend gegen den TEV Miesbach war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet) vor der nächste Woche beginnenden Punkterunde in der Oberliga Süd.

Mit den bisherigen Vorstellungen der Rot-Weißen aus Grafing freilich und vor allem mit der Tatsache, dass die Leistungskurve stetig nach oben zeigt, war EHC-Trainer Doug Irwin insgesamt zufrieden: „Das sieht über weite Strecken schon ganz gut aus, was die Jungs da auf das Eis bringen. Teilweise muss in der eigenen Zone noch konzentrierter und kompromissloser gearbeitet werden. Dazu ist das Verhältnis Chancen zu Toren noch nicht gut, bei der Effizienz ist noch viel Luft nach oben.“

Die letzte Möglichkeit, auch an den bisherigen Defiziten noch zu feilen ergibt sich für die Klosterseer am Sonntag, ab 17.15 Uhr beim EV Moosburg. Vor etwa einem Vierteljahrhundert jagten die Isarstädter ebenfalls noch in der Oberliga Süd dem Puck nach, damals noch in einem offenen Eisstadion unter freiem Himmel. Dann verschwanden die Grün-Gelben für lange Zeit in den Niederungen des Landesverbandes.

Nach einiger Zeit in der Bayernliga mühte man sich in den vergangenen zehn Jahren mehr recht als schlecht in der Landesliga Bayern, um wieder aufzusteigen. Im Frühjahr war es so weit, als souveräner bayerischer Landesligameister kehrten die Moosburger in die Bayernliga zurück. Gespielt wird inzwischen in einer schmucken städtischen Eishalle (SparkassenArena). Für den sportlichen Aufschwung verantwortlich zeichnen Ex-Profis wie der frühere slowenische Nationalspieler Elvis Beslagic (unter anderem EHC München) und eine ganze Reihe ein paar Kilometer flussabwärts in Landshut bestens ausgebildete Puckjäger.

Allen voran natürlich der deutsche Ex-Nationalspieler und zweifache WM-Teilnehmer Günter „Ossi“ Oswald, inzwischen 43 Jahre alt, aber vergangene Saison noch immer für satte 57 Skorerpunkte (17 Tore und 42 Assists) in 26 Pflichtspielen gut gewesen. Unangefochtener Topskorer beim EVM und der gesamten Liga war freilich Alexander Feistl. Der frühere Weggefährte von Max Kaltenhauser (beide stürmten zusammen für die Passau Black Hawks) sammelte in 31 Partien 135 Skorerpunkte mit 57 Treffern und 78 Vorlagen. Keine Frage, dass der EV Moosburg zumindest mittelfristig wieder in die dritthöchste Spielklasse zurück will. smg

Artikel vom 21.09.2012
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