Grafing · EHC-Test: Wer harmoniert am besten?

Grafing · Während die gesamte Gegnerschaft aus der Oberliga Süd spätestens in der vergangenen Woche bereits in den Testspielbetrieb eingestiegen ist, stehen für den EHC Klostersee die ersten freundschaftlichen Vergleiche zur Vorbereitung auf die Ende September beginnende Punkterunde in der dritthöchsten Spielklasse am Wochenende bevor.

Eineinhalb Wochen nach der Rückkehr auf das Eis und nach bislang sehr schweißtreibenden Trainingseinheiten üben die Rot-Weißen zum Einstieg gegen zwei Bayernligisten. An diesem Freitag um 20 Uhr kommt mit den Eispiraten vom ESC Dorfen ein alter Bekannter ins Grafinger Eisstadion. Und auch mit dem zweiten Gegner – am Sonntag gastieren die EHCler um 18 Uhr beim TEV Miesbach – hat man schon unzählige Male die Schläger gekreuzt. Während sich die von Ex-Profi Markus Wieland betreute Mannschaft aus dem Oberland vor drei Jahren aus der Oberliga in eine Etage tiefer verabschiedete, traf man auf den ersten Saisongegner dieser Vorbereitung um Punkte zuletzt vor elf Jahren in der damaligen Regionalliga Süd aufeinander. Die Klosterseer verabschiedeten sich anschließend als Deutscher Regionalligameister nach oben, die ESC-Eispiraten kämpften fortan in der Bayernliga zumeist um den Klassenerhalt.

Nachdem Abwehrspieler Thomas Mittermeier, der in den vergangenen Jahren für Dorfen verteidigte und sich zur neuen Spielrunde in Weiden den Blue Devils anschloss, gibt es aktuell keinen Ex-EHCler im Gästeteam. Dafür tut sich diesbezüglich jenseits der Bande mehr. Gecoacht werden die Dorfener von John Samanski, der auch bei den Rot-Weißen bereits einmal das Zepter schwang. In der ESC-Organisation tätig ist mit Hans Haider ein ehemaliger und unvergessener Puckjäger der Grafinger. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben zu diesem Match wie auch zu den beiden weiteren Testspielen auf eigenem Eis freien Eintritt.

Ein Wiedersehen mit früheren Weggefährten gibt es auch beim Duell in Miesbach. Zur neuen Saison schlüpft Stürmer-Routinier Mario Jann ins TEV-Trikot, der – vom EHC München ausgeliehen – noch im Frühjahr für die Klosterseer auf Torejagd ging. Fast sieben Jahre zurück liegt die Zeit von Stefan Rohm in Grafing. Der Auswärtsgegner, in der jüngeren Vergangenheit immer im Spitzenfeld der Bayernliga klassiert, ist ohne Frage der stärkere. Im Vordergrund für Trainer Doug Irwin, der bewusst nicht gegen übermächtige Gegner aus der Zweiten Bundesliga testen lässt, steht freilich das Formen der eigenen Formationen: »Wir werden sicher mehrere Optionen ausprobieren und schauen, wer mit wem am besten harmoniert.« Wichtig sei in erster Linie, dass alle im Team fit seien und auch zur Verfügung stehen. smg

Artikel vom 04.09.2012
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