Grünwald · Dem Personalmangel zum Trotz

Grünwald · Der Trainer des TSV Grünwald, Pero Vidak, hat es derzeit wahrlich nicht einfach: Für das fünfte Saisonspiel im Isarwinkel mußte er bereits genau so oft die ihm vorschwebende Formation ändern.

Nach vier gewonnenen Spielen stand nun das Auswärtsspiel beim SV Bad Tölz an und es fielen sieben Spieler aus. Dank dem großen Kader und den nachdrängenden jungen Leuten konnte auch diesmal wieder eine starke Elf zuzüglich der jungen Einwechselspieler gestellt werden. Bei 32 Grad begann das Spiel recht zerfahren, die Heimmannschaft versuchte ihr Glück in der ersten Halbzeit aus einer verstärkten Abwehr fast nur mit langen Bällen und konnte so die Grünwalder Abwehr kaum vor Probleme stellen. In der 15. Minute feuerte Daniel Ludolph aus rund 18 Metern einen verdeckten Schuß ab, den der Tölzer Keeper mit einer tollen Parade um den Pfosten lenkte. In der gleichen Minute beendete Grünwalds Torwart Evans Obi einen Tölzer Konter mit stoischer Ruhe, er nahm dem Tölzer Angreifer den Ball einfach vom Fuß. Der Glutkessel in Form des Tölzer Stadions war schier unerträglich, Schiri Felix Brandstetter legte deshalb in der 25. Minute eine Trinkpause für sich und die Spieler ein.

Junge Spieler schlagen sich wacker

Vier Minuten später hatte Tölz seine zweite Chance durch Kilian Weiß und wieder behielt Obi die Ruhe und drängte den Tölzer soweit ab, daß er nur noch das Außennetz traf. Nach dieser guten Rettungstat kamen die Grün-Weißen immer besser ins Spiel und ließen keine Tölzer Chancen mehr zu. In der 45. Minute hat sich Baris Karaboga nach schöner Vorarbeit von Christian Baumgartner durchgesetzt, doch sein Abschluß verfehlte das Ziel weit.

Nach dem Seitenwechsel hatte Grünwald das Spiel im Griff und bestimmte auf dem Platz. Einen Freistoß in Minute 53 von Baumgartner konnte Torwart Bahner aus Tölz gerade noch abwehren, doch vier Minuten später zirkelte wiederum Baumgartner einen Freistoß fast von der rechten Eckfahne auf den Kopf von Danijel Lazarevic und es stand 1:0 für die Grünwalder. Weiter bestimmten die Grün-Weißen das Spiel bis auf einen Fehler in der 82. Minute, der den Hausherren quasi den Weg zum Ausgleich offenbarte und diese nahmen das Geschenk durch einen Nachschuß zum 1:1 von Klaus Willibald an. Doch Grund zur Klage auf Grünwalder Seite wäre falsch, denn alle Akteure auf dem Rasen haben gezeigt, daß auch mit weniger erfahrenen Leuten an der Bezirksligaspitze mitgespielt werden kann.

Artikel vom 20.08.2012
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