Vorschulkinder entdecken staunend die Kreisklinik Ebersberg

Ebersberg · Große Hilfe auch für kleine Leute

Conny, die Babypuppe, wird gründlich untersucht. Sollten die Kinder einmal in eine ähnliche Lage kommen, dann wissen sie Bescheid.  	Foto: VA

Conny, die Babypuppe, wird gründlich untersucht. Sollten die Kinder einmal in eine ähnliche Lage kommen, dann wissen sie Bescheid. Foto: VA

Ebersberg · Conny geht es gar nicht gut: Die Puppe hat einen dicken, weißen Verband am Fuß. Nur die Kreisklinik Ebersberg kann ihr noch helfen, meint die Vorschulgruppe des evangelischen Kindergartens Pfaffing – und fährt zur »Chirurgischen Nothilfe« der Klinik.

Dort nimmt Krankenschwester Sissi Heimgartner die Kinder samt Patientin in Empfang. Und lässt sie bei dieser Gelegenheit auch gleich hinter die Krankenhauskulissen schauen. Führungen dieser Art machen Sissi Heimgartner und ihre Kollegin Sabine König im Wechsel – und sehr gerne. Die beiden Krankenschwestern sind selber Mütter und für ihre kleinen Besucher die perfekten Führerinnen durch das große, unbekannte Krankenhaus. Still und ehrfürchtig schauen die Mädchen und Buben mit großen Augen zu, wie sich Sissi Heimgartner in der Nothilfe ganz behutsam um die arme Conny kümmert. Die Kinder nicken verständnisinnig, natürlich muss die Puppe unter das Röntgengerät, das Bein ist ja vielleicht sogar gebrochen.

Später werden sie die entwickelten Bilder sogar mit in den Kindergarten nehmen können. Nicht nur zur Erinnerung, sondern auch zum Nachgespräch, denn vor Connys Transport in die Kreisklinik sind die Kinder von ihren Erzieherinnen gut auf diese Visite vorbereitet worden. Nun sind die Kleinen aber erst einmal erleichtert, dass Connys Bein so weit in Ordnung ist, dass der im Kindergarten angelegte Gips wieder herunter kann. Dass es dabei ganz vorsichtig zur Sache gehen muss, ist ihnen klar und nicht nur Sophia scheint mit Conny mitzuleiden. Die Fünfjährige will später Medizinerin werden, schließlich war ihr Opa »Menschenarzt«. Während sich die Puppe noch ein wenig in der Nothilfe ausruhen darf, bevor es wieder nach Hause geht, schauen sich die Kinder unter der liebevollen Leitung von Sissi Heimgartner noch weiter in der Klinik um. Die absenkbaren Betten für die Patienten finden sie genauso spannend wie das neugeborene Baby in der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe. Zum Schluss wissen die Kinder, dass man nicht nur dann in der Kreisklinik Ebersberg Hilfe findet, »wenn man krank ist oder Schmerzen hat«, sondern auch dann, wenn ein Kind zur Welt kommt.

Artikel vom 07.08.2012
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