Bayerischer Meistertitel für TSG Da Capo

Ebersberg · Mit viel Leidenschaft

Erfolgreiche Ebersberger Tänzer: Eva Jungwirth und Tino Schindler.	Foto: ka

Erfolgreiche Ebersberger Tänzer: Eva Jungwirth und Tino Schindler. Foto: ka

Ebersberg · „Man muss eine Leidenschaft dafür haben“, sagen Eva Jungwirth und Tino Schindler. Gerade ist das Paar von der Ebersberger „Tanzs­port­ge­mein­schaft Da Capo“ neuer bay­erischer Meis­ter in der Se­nioren-I-A-Klasse geworden.

Für diesen Riesenerfolg binnen kürzester Zeit haben die beiden Amateur-tänzer einen enormen Einsatz geleistet – und das wollen sie auch weiterhin tun. Eva Jungwirth und Tino Schindler lieben den Tanzsport mehr als jeden anderen. Die gebürtige Augsburgerin und der in München aufgewachsene Schindler haben sich vor zehn Jahren beim Volleyball kennengelernt.

Als Jungwirth mit einer Freundin zum Tango-Workshop gehen wollte, fragte sie Tino Schindler, ob er sie begleiten wolle. Der tanzte schon seit 2005 und 2007 entdeckte auch Jungwirth ihre Liebe zum Tanz – und ihrem Tanzpartner. Inzwischen sind die beiden kein Paar mehr, aber füreinander noch immer die optimalen Tanzpartner. Miteinander haben sie sich binnen kürzester Zeit ganz nach oben getanzt.

Bei der bay­erischen Meis­ter­schaft in den Stan­dardtänzen in Bayreuth zuerst den begehrten Titel errun­gen zu haben und danach auf Beschluss des Lan­destanzs­portver­bands auch gleich noch in die S-Klasse – die höchste Klasse im Tanzs­port – aufgestiegen zu sein, das kann das sympathische Paar auch einige Zeit später immer noch kaum fassen.

„Wir freuen uns immer noch riesig“, sind sich Eva Jungwirth und Tino Schindler einig. Überhaupt strahlt das Paar eine große Harmonie aus, ergänzt sich beim Denken und Sprechen, ist eine Einheit. Diese enorme Präsenz und Frische kommt auch bei den Turnieren prima an. Jungwirth und Schindler leben ihre Leidenschaft, das drückt sich in Technik und Ausstrahlung aus. „Ich habe in drei Jahren nur einmal das Training für einen privaten Termin ausfallen lassen“, erinnert sich die in Grafing lebende Jungwirth. Trotz dreier Kinder und ihrer Arbeit im Personal-Management einer großen Behörde geht die 49-Jährige viermal wöchentlich zum Training mit Tino Schindler. Der 43-Jährige ist mit dem gleichen Feuereifer dabei, wie seine Tanzpartnerin.

Auf die Frage, was ein erfolgreiches Tanzpaar an Voraussetzungen mitbringen müsse, sagt der Diplom-Kaufmann in der Immobilienbranche: „Im Optimalfall stimmt die Chemie“. Und er und Eva Jungwirth schauen sich mit blitzenden Augen an. „Wir haben eine sehr positive Grundeinstellung“, sind sich beiden einig.

Diese helfe auch mal über schwere Zeiten hinweg. Spätestens beim konzentrierten Training ist ohnehin alles andere weit weg, Privatstunden mit Trainer Peter Schramm perfektionieren die Tänzer bis zum letzten i-Tüpfelchen. Neben dem Spaß an der Bewegung treibt das aus dem Mannschaftssport kommende und daher wettkampforientierte Paar auch der Ehrgeiz um. Wenn sich dann auch so schnell der Erfolg einstellt, ist das für Eva Jungwirth und Tino Schindler weiterer Ansporn. „Tanzen kann man ja bis zum Umfallen“, meinen die beiden, ans Aufhören sei also noch lange nicht zu denken. Im Gegenteil.

Von Ina Berwanger

Artikel vom 02.08.2012
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