Pöringerinnen verkauften Weihnachtsbasteleien

Ebersberg · Spenden für ein Klinikbett

Dank den Pöringerinnen gibt es auf der Palliativstation der Klinik Ebersberg ein Niedrigstbett. privat

Dank den Pöringerinnen gibt es auf der Palliativstation der Klinik Ebersberg ein Niedrigstbett. privat

Ebersberg · Ganz auf die besonderen Bedürfnisse ihrer Patienten ausgerichtet ist die Palliativstation in der Kreisklinik Ebersberg. Sie kann nun dank der Spende einer Freundinnengruppe aus Pöring noch mehr Sicherheit und Komfort anbieten. Möglich macht dies ein neues, so genanntes Niedrigstbett. Dies ist das zweite seiner bis auf 23 Zentimeter absenkbaren Art in der aktuell acht Betten zählenden Station.

Hier werden Patienten betreut, die an einer fortgeschrittenen Krankheit leiden, bei der eine Heilung nicht mehr möglich ist. Dabei ist es das Ziel, die Lebensqualität der Patienten und ihrer Angehörigen so zu verbessern, dass nach dem Verlassen der Palliativstation eine Betreuung daheim auch mit Unterstützung durch ambulante Dienste oder den Hospizverein oder auch im Pflegeheim möglich ist. Die großzügigen, lichten Zimmer auf der Palliativstation vermitteln eine wohnliche Atmosphäre. »Dazu passt das helle Holz des neuen Bettes wunderbar«, findet Sigrun Mannl. Die 49-jährige Pöringerin wusste von ihrer in der Klinik arbeitenden Tochter Stephanie von der wertwollen Arbeit der Palliativstation, auf der die Palliativmedizinerinnen Anna Bresele und Barbara Eßer unter der Gesamtleitung von Chefarzt Hans Schneider tätig sind. Sigrun Mannl konnte ihre Freundinnen schnell für die Idee begeistern, die Palliativstation bei der Anschaffung des Niedrigstbettes zu unterstützen.

Der rund 15-köpfige Freundinnenkreis um Mannl, Margret Höger und Hannelore Schmidt verkauft seit rund 30 Jahren alljährlich am zweiten Adventssonntag auf einem Weihnachtsmarktstand Selbstgemachtes von Socken über Plätzchen bis zu Getöpfertem zugunsten guter Zwecke. Dass die Palliativstation bedacht wurde, erfüllt das Ärzte- und Pflegeteam mit großer Dankbarkeit. »Sie haben so viel Zeit und Liebe investiert", attestierten Bresele und Schneider den Pöringerinnen. »Das ist ein schöner Meilenstein für unsere Arbeit«, so Stationsleiterin Paula Rimpfl und ihre Stellvertreterin Meta Biehn. »Die Niedrigstbetten sind für unsere Patienten ideal, weil sie durch ihre Absenkbarkeit und die variablen, hochklappbaren Gitter helfen, Stürze zu vermeiden«, so Ärztin Barbara Eßer. Manche Patienten würden sich durch die Gitter sicherer fühlen, außerdem ermöglichten die höhenverstellbaren Betten eine bequeme Mahlzeitenannahme. »Heißt das, wir sollen unser Weihnachtsstandl weitermachen?«, freuten sich die Spenderinnen über die dankbare Resonanz des Personals auf der Palliativstation. Dass Spenden für weitere Niedrigstbetten sehr willkommen wären, bestätigte die Pressesprecherin der Ebersberger Klinik, Sigrid Iding.

Artikel vom 30.05.2012
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