Der Topskorer geht zu höherklassigem Club – Nachfolger noch unklar

Grafing · EHC: Patrick White kommt nicht zurück

Patrick White (l., beim Torjubel mit Max Kaltenhauser) wird die Klosterseer zugunsten eines höherklassigen Engagements verlassen. smg/R. Lauer

Patrick White (l., beim Torjubel mit Max Kaltenhauser) wird die Klosterseer zugunsten eines höherklassigen Engagements verlassen. smg/R. Lauer

Grafing · Die Hoffnung, dass Patrick White bleiben und weiterhin eine Kontingentstelle besetzen würde, war irgendwie da. Doch vor ein paar Tagen hat den EHC Klostersee die Realität eingeholt. »Wir wurden von Patricks Agenten darüber informiert, dass dieser nicht zu uns zurückkommen wird«, gab EHC-Chef Alexander Stolberg bekannt.

Der amerikanische Stürmer, mit 32 Toren und 38 Vorlagen intern Topskorer bei den Rot-Weißen und in der Oberliga Süd übergreifend drittbester Punktesammler, wird sportlich die nächst höhere Stufe nehmen.

»Damit musste man rechnen, nachdem er in unserer Mannschaft in seiner ersten Profi-Saison gleich sehr gut eingeschlagen und damit natürlich auch andere Vereine auf sich aufmerksam gemacht hat. Und man muss auch Verständnis und Respekt für diese Entscheidung aufbringen. Patrick ist noch jung und hat seine Karriere vor sich«, so Stolberg, der White für seinen weiteren Eishockey-Werdegang von Herzen alles Gute wünschte. Zumeist müssen die Klosterseer beim Abgang eines Puckjägers aus finanziellen Gründen die Segel streichen.

Das habe bei der Entscheidung des 23-jährigen Angreifers keine Rolle gespielt, bestätigte der EHC-Vorstand. »Er ist sich mit einem höherklassigen Club einig geworden. Ausschlaggebend für Patrick war in erster Linie die Möglichkeit, auf einem höherem Niveau zu spielen.« Für die sportliche Führung der Rot-Weißen beginnt damit ab sofort die Suche nach einem adäquaten Nachfolger für eine der beiden Kontingentstellen.

Dem Vernehmen nach sind die EHCler dabei grundsätzlich nach allen Richtungen offen. Allerdings dürfte dennoch fast klar sein, dass auch der »künftige White« aus dem nordamerikanischen Raum kommen wird.

»Wenngleich wir wie jeder andere Eishockeyverein auch vor allem zwischen zwei Spielzeiten mit Spielerangeboten fast überschüttet werden, haben wir uns mit diesen bislang nicht intensiv oder näher beschäftigt. Das wird sich in den nächsten Wochen nun natürlich ändern«, sagte Stolberg, der keinesfalls einen Schnellschuss loslassen will.

Wie vor einem Jahr soll gut Ding auch diesmal Weile haben. Da griffen die Klosterseer relativ spät zu und schnappten sich schließlich mit White und Ryan Guentzel eines der besten ausländischen Angreifer-Tandems, auch wenn die beiden US-Boys davor nicht zusammen auf dem Eis aktiv gewesen waren. Auf ein derart glückliches Händchen hofft man bei den Grafingern auch diesmal.

smg

Artikel vom 25.04.2012
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