Gute Leistung des EHC-Teams

Grafing · Saisoneinsatz am Limit

Grafing · Den Zuschauerschnitt konnte man beim EHC Klostersee in der vergangenen Saison steigern, obwohl sportlich am Ende „nur“ das Minimalziel heraus gesprungen ist.

Gezehrt hat man dabei sicher noch vom fulminanten Abschneiden in der Spielzeit davor mit dem Gewinn der Deutschen Oberliga-Vizemeisterschaft – aber auch von tollen Vorstellungen in den vergangenen Monaten mit noch komplettem Kader beziehungsweise Einsatz und Engagement am Limit, als bei den Rot-Weißen bis zu neun Puckjäger verletzt fehlten. „Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Die Leute haben gut erkannt, dass nicht einzig der Erfolg Maßstab sein kann“, kommentierte EHC-Chef Alexander Stolberg die Zahlen.

Erfreulich für den Eishockey-Drittligisten aus Grafing war auch einmal mehr, was dem kürzlich eingegangenen Schreiben des Deutsche Eishockeybundes (DEB) zu entnehmen war. Durch die Nachwuchsförderung nach Artikel 64 der Spielordnung (SpO), landläufig besser bekannt unter dem Namen „Reindl-Pool“, ist für die Klosterseer am Saisonende noch einmal „Zahltag“. Vom Verband gibt es erneut Geld zurück, als Belohnung für die gute Nachwuchsarbeit.

Seit Abschaffung der Ablösesummen bezahlen die Zweit- und Oberligisten (Süd) für jede Neuverpflichtung bis zum Ende der Wechselfrist einen Betrag in einen gemeinsamen Pott ein. Die Gesamtsumme wird nach einem festgelegten Rechenschlüssel wieder an die Einzahler ausgeschüttet. Bewertet werden die Qualität und Quantität der Nachwuchsarbeit, insbesondere die Ligazugehörigkeit der Nachwuchsmannschaften, Länderspieleinsätze und die Anzahl der Spieler im Talentschuppen.

Über knapp 19.400 Euro „brutto“ darf man sich bei den rot-weißen EHClern freuen. Abzüglich der 10.500 Euro für sieben Zugänge bleiben noch fast neun Riesen übrig, die man auf der Einnahmenseite verbuchen kann. Umgesetzt wurden insgesamt 455.000 Euro, wobei sich die Höhe des insgesamt zu verteilenden Betrages eben an der Disziplin der Vereinsbosse bei der Zusammenstellung der Teamkader orientiert. Bezogen auf die Oberliga Süd gestaltet sich das Bild insgesamt positiv: Acht von neun Klubs bekommen Geld zurück, bekommen nach dem Verteilerschlüssel für ihre Nachwuchsarbeit also mehr als für Neuverpflichtungen einbezahlt werden musste. Nur die Passau Black Hawks machten ein Minus von fast 5.000 Euro. Genau anders herum stellt sich das Bild in der 2. Bundesliga dar. Acht von 13 zahlen mehr ein, als ihnen nach dem Auszahlungsschlüssel zusteht. smg

Artikel vom 19.04.2012
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