Achtes Konzert des Kulturvereins Zorneding-Baldham im Martinstadl

Zorneding/Baldham · Kammermusik-Zyklus

Oliver Triendl ist eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit. Er spielte mehr als 50 CDs ein.	Foto: VA

Oliver Triendl ist eine vielseitige Künstlerpersönlichkeit. Er spielte mehr als 50 CDs ein. Foto: VA

Zorneding/Baldham · Ein Konzert im Kammermusikzyklus 2011/12 des Kulturvereins Zorneding-Baldham findet statt am Sonntag, den 22. April, 18 Uhr, im Martinstadl Zorneding.

Zum Auftakt Beethoven

Der junge ukrainische Geigenvirtuose Valeriy Sokolov gilt als einer der führenden Streichersolisten seiner Generation. Beim 20. Zornedinger Kammermusikzyklus präsentiert sich der 25jährige Ausnahme-Geiger zusammen mit dem Pianisten und künstlerischen Leiter des Kulturvereins Zorneding-Baldham, Oliver Triendl, in einem spannenden Recital: Neben Béla Bartóks Ungarischen Volksweisen, einer virtuosen Transkription ausgewählter Klavierstücke durch den ungarischen Geiger und Bartók-Freund Joseph Szigeti, steht Bartóks immer noch selten gespielte erste Violinsonate Sz 75 auf dem Programm: ein spieltechnisch höchst anspruchsvolles Werk, das mit seinem melodischen Mittelsatz und den prägnanten Csárdás-Anklängen im Finale musikalische Schätze birgt.

Mit einer Hommage an den französischen Barock und einem »neapolitanischen« Schlusssatz reflektiert auch die späte Violinsonate des Impressionisten Claude Debussy vielschichtige Stileinflüsse. Den klassischen Auftakt des Programms bildet Ludwig van Beethovens Violinsonate op. 30 Nr. 1. Karten können im Vorverkauf bei Heide Schneider bestellt werden unter der Rufnummer 0 81 06 / 2 21 54 oder per Mail an die Adresse heide.schneider@casa-di-heide.de Sokolov, 1986 in der Ukraine geboren, gewann 1999 beim Pablo Sarasate Wettbewerb in Pamplona ein Stipendium für die Yehudi Menuhin School bei Natalia Boyarskaya. 2005 wurde er mit dem Grand Prix des Enescu-Wettbewerbs in Bukarest ausgezeichnet.

Einsatz auch für Zeitgenössisches

Sokolov konzertiert unter anderm mit dem Philharmonia Orchestra London. Er gastiert auf Podien wie der Carnegie Hall. Der Pianist Triendl etablierte sich als äußerst vielseitige Künstlerpersönlichkeit. Mehr als 50 CD-Einspielungen belegen sein Engagement für seltener gespieltes Repertoire aus Klassik und Romantik ebenso wie seinen Einsatz für zeitgenössische Werke. Solistisch arbeitete er mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, Bamberger Symphonikern, der Tschechischen Staatsphilharmonie, dem Shanghai Symphony Orchestra und dem Münchener Kammerorchester. Als leidenschaftlicher Kammermusiker konzertierte er mit David Geringas, Rainer Kussmaul, Sabine und Wolfgang Meyer, Jörg Widmann sowie den Quartetten Auryn, Danel, Keller und Vogler. Seit 2003 ist er Künstlerischer Leiter des Kulturvereins Zorneding-Baldham, 2006 gründete er das Internationale Kammermusikfestival »Fürstensaal Classix« in Kempten/Allgäu. Oliver Triendl studierte bei Gerhard Oppitz und Oleg Maisenberg.

Artikel vom 03.04.2012
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