Grafing · Gros des Kaders möglichst behalten

Verteidiger Dennis Schütt verlässt den EHC Klostersee nach drei Jahren: Er hat einen Vertrag beim EHC München in der Tasche. Foto: smg/R. Lauer

Grafing · Jetzt steht der Termin endgültig: Am Samstag, 14. April, zum Ende der Osterferien also, wird sich der EHC Klostersee auf der dann abgetauten Spielfläche des Grafinger Eisstadions von seinen Fans bei einer Saisonabschlussparty in die Sommerpause verabschieden. »Bis Ende März haben wir Eis und das Abschlussfest mitten in die Osterferien hineinzulegen, hätte absolut keinen Sinn gemacht«, begründete EHC-Teammanager Markus Amrehn die Terminwahl.

War die Abschlussveranstaltung in den vergangenen Jahren jeweils ausschließlich dem Oberligateam der Rot-Weißen vorbehalten, werden diesmal auch Jugend- und Juniorenmannschaft mit einbezogen. Die haben als Teilnehmer an der Endrunde um die Deutsche Jugendmeisterschaft beziehungsweise Bayerischer Meister und (so hofft man im EHC-Lager nach dem 4:1-Auswärtserfolg in Schwenningen, dem am Sonntag auf eigenem Eis ein weiterer folgen soll) eventuell auch Aufsteiger in die Junioren-Bundesliga (Süd) allen Grund, zusammen mit dem Vereinsanhang auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückzublicken.

Das Gros des Kaders wollen die Klosterseer nach Möglichkeit bei der Stange halten. Für den ein oder anderen Puckjäger aber wird der Saisonabschluss in Grafing auch ein Abschied sein. Das gilt in erster Linie für Verteidiger Dennis Schütt. Der 21 Jahre alte Abwehrspieler will nach drei Jahren im rot-weißen EHC-Trikot dem Vernehmen nach den nächsten Schritt in der Karriereleiter nach oben machen. Selbst EHC-Präsident Alexander Stolberg hält es für ausgeschlossen, dass Schütt weiterhin die Schlittschuhe für die EHCler in der Oberliga schnürt: »Ich denke nicht, dass Dennis noch einmal für uns aufläuft.« Die vertragliche Situation des ehemaligen Juniorennationalspielers, der als 18-Jähriger aus der DNL-Mannschaft der Starbulls Rosenheim den Sprung zur Stammkraft im Klosterseer Team geschafft hatte, ist klar: Seit längerer Zeit hat der Defender, der in den vergangenen Wochen aufgrund einer Gehirnerschütterung durchgehend ausgefallen ist, bereits einen Kontrakt beim EHC München für die kommende Saison in der Tasche. Sollte er beim DEL-Klub aus der Landeshauptstadt nicht zum Zug kommen, ist ein Einsatz in der zweiten Bundesliga per Förderlizenz denkbar.

Artikel vom 21.03.2012
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