Viele Verletzungen sorgen für Platz sechs

Grafing · Saisonpech des EHC

Grafing · Als sich Ryan Guentzel kurz vor Weihnachten schwer an der Schulter verletzt hatte, war der EHC Klostersee in der Oberliga Süd gerade dabei gewesen, die Tabellenspitze anzugreifen. Was folgte ist bekannt: Eine schier unglaubliche Verletzungsserie warf die Grafinger zeitweise bis auf Platz acht zurück, bevor die Spielrunde doch noch als Sechster abgeschlossen wurde.

Guentzel an der Schulter operiert

Auch mit ein Verdienst von US-Boy Guentzel, der sich in den letzten Wochen trotz Schmerzen in der lädierten Schulter in den Dienst des Teams gestellt hatte. Und die fällige Operation auf die Zeit nach dem Saisonende verschob. Vor ein paar Tagen war es so weit. Der 25-jährige Stürmer unterzog sich in der Kreisklinik Ebersberg dem notwendigen Eingriff. Davor hatten aus dem Kader der Rot-Weißen bereits Marvin Kablau und Max Kaltenhauser Schulteroperationen über sich ergehen lassen müssen. Vierter im Bunde ist Markus „Beppi“ Eberhardt, den es am vergangenen Sonntag im Endrunden-Spiel der Klosterseer Jugend gegen den EV Regensburg um die deutsche Meisterschaft erwischt hat. Auf den OP-Tisch wird sich das 17-jährige Angreifertalent wohl vorerst nicht legen. Schließlich will der U18-Nationalspieler zusammen mit seinem gleichaltrigen Teamgefährten Raphael Kaefer die im April in dieser Altersklasse anstehende Weltmeisterschaft nicht verpassen, weshalb – zumindest zunächst – eher eine konservative Behandlung vorgesehen ist.

„Es ist schon fast unglaublich, dass die Verletzungsserie sogar nach unserem Saisonende in der Oberliga kein Ende findet“, kommentierte EHC-Präsident Alexander Stolberg das Ausscheiden Eberhardts zur zweiten Drittelpause im Süd-Gipfel der Klosterseer Jugendmannschaft gegen den EV Regensburg. Insbesondere um die sehr positive Entwicklung der jungen Talente, die viel Freude bereitet habe und schon jetzt Lust auf die nächste Saison mache, habe sich auch die kürzlich erfolgte interne Aufarbeitung der zurückliegenden Spielrunde gedreht.

Ausfälle waren nicht leicht wegzustecken

„Natürlich sind wir in der Klubführung genauso wie das Team und der Trainer momentan noch enttäuscht. Aber jeder weiß auch, dass man Ausfälle in dieser Anzahl und Qualität einfach nicht wegstecken kann. Unter diesen Umständen war es ein zufriedenstellendes Abschneiden mit Platz sechs und dem Erreichen der ersten Playoff-Runde“, fasst Klubchef Stolberg das Ergebnis der Präsidiums-Agenda noch einmal zusammen. Was die nahe Zukunft betrifft, gehe man davon aus, dass der überwiegende Teil der jungen und noch jüngeren Nachwuchskräfte bei der Stange bleibt und nicht schon in der kommenden Spielrunde den Schritt in die nächsthöhere Liga machen wird.

smg

Artikel vom 15.03.2012
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