Wahl am 11. März: Für wen stimmen die Ebersberger?

Ebersberg · Machen Sie Ihr Kreuz!

Die Ebersberger Hannelore Groth (gr. Foto), Gudrun Bauer (kl. Foto oben), Martin Freundl und Gisela Lanzl (r.) erwarten mit Spannung die Bürgermeisterwahl.          Fotos: ib

Die Ebersberger Hannelore Groth (gr. Foto), Gudrun Bauer (kl. Foto oben), Martin Freundl und Gisela Lanzl (r.) erwarten mit Spannung die Bürgermeisterwahl. Fotos: ib

Ebersberg · Wer wird in den nächsten sechs Jahren die Geschicke Ebersbergs lenken? Kann Amtsinhaber Walter Brilmayer (CSU) seinen Stuhl im Rathaus gegen die Herausforderer Doris Rauscher (SPD) und Philipp Goldner (Grüne) verteidigen?

Und welche Projekte sollte welcher Rathauschef auch immer unbedingt weiterführen oder auf den Weg bringen? Der „Kurier Ebersberg“ hat sich auf Ebersbergs Straßen auf die Suche nach der Meinung der Bürger begeben. Diese wollten sie in den allermeisten Fällen allerdings für sich behalten und ihr Wahlkreuz am morgigen Sonntag in aller Stille gezielt und geheim setzen. Drei Frauen und ein Mann hatten jedoch kein Problem, sich zur anstehenden Bürgermeisterwahl zu äußern. Dieses sind ihre Standpunkte: „Er ist der Beste“, bringt Gisela Lanzl ihre Meinung zu Amtsinhaber Walter Brilmayer auf den Punkt. Kein Wunder, „wir sind ein Jahrgang und miteinander zur Schule gegangen“, verrät die 59-Jährige. So zufrieden sie mit der Arbeit ihres einstigen Schulkameraden ist,

Handlungsbedarf sieht die Metzgereifachverkäuferin bei der Straßenführung in der Kreisstadt. Damit seien „wohl alle Ebersberger nicht so zufrieden“, sagt sie. Brilmayers Herausforderer Philipp Goldner kennt sie „zu wenig“, Doris Rauscher findet die Ebersbergerin „sympathisch“.

„Schön, wenn es mal eine Frau würde“

Ähnlich geht es Gudrun Bauer. „Es wäre natürlich schön, wenn es mal eine Frau würde“, meint die 60-Jährige, eine Quotenfrau allerdings wäre grundsätzlich nicht in ihrem Sinne. Ebenso fundamental geht die Büroangestellte mit den meisten Politikern ins Gericht, die ihrer Meinung nach vor allem „ihre eigenen Interessen verfolgen.“ Sie glaubt, „dass sich nichts zum Positiven ändert in der Weltpolitik, weil die das Sagen haben, die das Geld haben und Geld bedeutet Macht.“ Gleichwohl attestiert Bauer dem amtierenden Bürgermeister Brilmayer, „einen guten Job“ zu machen.

Die Ebersbergerin Hannelore Groth hält von allen drei Kandidaten etwas, ihr Kreuz bekommt am Wahlsonntag der grüne Kandidat. Mit ihrer Entscheidung für Philipp Goldner will die Rentnerin eher ein Zeichen setzen, als dass sie an eine reale Chance des Grünen gegen den Amtsinhaber glaubt. Auf jeden Fall aber liegt der 61-Jährigen „ein schnellerer S-Bahn-Takt nach München“ am Herzen. Dies zu verwirklichen, wünscht sie sich vom nächsten Bürgermeister. Ganz konkrete Anliegen hat auch Martin Freundl. Der Bäckermeister kennt alle drei Kandidaten persönlich und hat sie auch schon bei Stadtratssitzungen erlebt. „Ich habe vor allen viel Respekt, weil sie sich sehr engagiert im Stadtrat einbringen und für den Wahlkampf zur Verfügung stellen“ sagt er.

Auf seiner Agenda stehen „Integriertes Stadt Entwicklungs Konzept (kurz: ISEK), gute Zusammenarbeit im Stadtrat, Bürgernähe und Hilfsbereitschaft.“ Er wünscht sich vom Bürgermeister persönlich, „die Stadt zu repräsentieren, dem Stadtrat vorzustehen, die Stadtverwaltung als oberster Dienstherr zu leiten und den Bürgern als Vertrauensperson da zu sein.“

Wird der alte auch der neue?

Nach seiner Einschätzung über den Wahlausgang gefragt, antwortet der 48-Jährige: „Natürlich bin ich geneigt, dem bisherigen Amtsinhaber den Vorzug zu geben, da mir die Amtsführung und die Leistung sehr vertraut sind.“ Und natürlich geht Martin Freundl am 11. März zur Wahl.

Von Ina Berwanger

Artikel vom 08.03.2012
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