Spannendes Duell am Sonntag: EHC gegen Füssen

Grafing · Kräfte mobilisieren für Playoffs

Dem EHC Klostersee fehlt in den Playoffs ein fast kompletter Block erfahrener Spieler. Einer des Quartetts davon ist Marvin Kablau, der an der Schulter operiert wurde.	smg/R. Lauer

Dem EHC Klostersee fehlt in den Playoffs ein fast kompletter Block erfahrener Spieler. Einer des Quartetts davon ist Marvin Kablau, der an der Schulter operiert wurde. smg/R. Lauer

Grafing · Obwohl (zumindest dem Kalender nach) richtig Winter ist, war zuletzt im Grafinger Eisstadion fast „Sommer-Eishockey“ zu begutachten. Ein wenig emotionslos lief das Aufeinandertreffen zwischen dem EHC Klostersee und den Selber Wölfen (9:4) ab, was in erster Linie an den Gästen aus Oberfranken lag.

Eine derartige Einstellung wird an diesem Sonntag bestimmt keiner der beiderseits aufgebotenen Akteure an den Tag legen, wenn sich ab 17.30 Uhr die Rot-Weißen und der EV Füssen gegenüberstehen. Es ist Playoff-Zeit und da werden die letzten Kräfte mobilisiert, um das direkte Duell für sich zu entscheiden. Das direkte Duell in der Playoff-Ausscheidung der Oberliga Süd ist eine Serie „best of five“. Das heißt, womöglich fünf Mal steht man sich im Ringen um den Aufstieg in die nächste Playoff-Runde (Viertelfinale) gegenüber, oder anders gesagt: Drei Siege sind nötig, um weiter im Rennen zu bleiben. „Das System hat schon einen besonderen Reiz. Während es während der Punkterunde oft auf jedes Tor oder jeden Gegentreffer ankommt, sind hier nur Sieg oder Niederlage wichtig, egal wie hoch das Resultat letztlich ausfällt“, fieberte Mitte der Woche EHC-Trainer Doug Irwin den Vergleichen mit den Leopards aus dem Allgäu entgegen. Da die Füssener in der Abschlusstabelle als Dritter besser platziert waren als die EHCler (6.), haben sie in Spiel eins, drei und einer eventuell nötigen fünften Partie Heimrecht.

Nach dem Gastspiel der Klosterseer am Freitag beim EV Füssen steht man sich am Sonntag also das zweite Mal gegenüber. Das dritte Aufeinandertreffen findet bereits am Dienstag, 6. März, um 19.30 Uhr wieder im Füssener Bundesleistungszentrum statt. Die Grafinger müssen damit neben ihren beiden Heimspielen also zumindest auch einmal in der Fremde bestehen, was im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade eine Stärke war. „Das zählt alles nicht mehr. Playoffs haben, und das sagt man nicht nur so, wirklich ihre eigenen Gesetze“, schwor Irwin sein Team ein.

Die besondere Rivalität, die beide Seiten seit vergangenem Frühjahr verbindet, hat eben etwas mit diesen Besonderheiten der Ausscheidungsrunde zu tun. Auch vor einem Jahr standen sich die Rot-Weißen und Füssen gegenüber und auch damals waren die Leopards Dritter und die Klosterseer Sechster gewesen. Aufgestiegen in die nächste Playoff-Runde sind am Ende die Grafinger, die Begegnung eins 3:6 verloren hatten und dann drei Mal in Folge gewannen (4:1, 4:3 und 2:1). In der Punkterunde jüngst waren die Karten anders gemischt. Da standen nach einem 7:1-Sieg zuletzt drei knappe Niederlagen (1:2, 1:2 und 1:3) zu Buche. smg

Artikel vom 02.03.2012
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