EHC Klostersee muss zunächst gegen den EV Füssen ran

Grafing · Endspurt: Play Offs stehen bevor

Grafing · Die zwei Spieltage am vergangenen Wochenende waren für den EHC Klostersee etwas zum »Warmwerden« für die Playoffs.

Der im Eishockey auch als fünfte Jahreszeit bezeichnete Endspurt um die sportlichen Entscheidungen steht unmittelbar bevor. Die Grafinger ließen dem 0:4 beim EV Regensburg einen 9:4-Erfolg über die Selber Wölfe folgen. »Das war ein schönes Erfolgserlebnis zur Einstimmung. Ab sofort gilt es«, sagte EHC-Trainer Doug Irwin, dessen Vertragsverlängerung bei den Rot-Weißen nach diesem Abschluss der regulären Saison bekannt gegeben wurde.

Die ersatzgeschwächten Klosterseer nutzten die Passivität der Gäste aus Oberfranken zu einigen sehenswerten Toren, waren in der Defensive aber auch selbst ein wenig nachlässig. Die Selber legten keinen großen Wert, die Partie für sich zu entscheiden – um den Rot-Weißen in der anstehenden ersten Playoff-Runde aus dem Weg zu gehen. »Ich denke, es war offensichtlich, dass die Wölfe uns als Gegner meiden wollten. Mein Team hat das Spieltempo vorgegeben und nur im zweiten Abschnitt hinten etwas leichtsinnig gespielt«, so Irwin.

Am Freitag beginnt nun die Playoff-Ausscheidungsrunde der Oberliga Süd. Dabei werden aus acht Mannschaften die vier ermittelt, die anschließend ab dem Viertelfinale bis ins Endspiel gegen die vier Top-Teams der Oberligen West, Nord und Ost den Deutschen Oberligameister ausspielen. Der Finalsieger der Playoffs hat sich außerdem für die zweite Bundesliga qualifiziert. Die Klosterseer haben es in der Serie »best of five« wie im Vorjahr mit dem EV Füssen zu tun, der die Spielrunde als Dritter abschloss, und müssen als in der Abschlusstabelle schlechtest platziertes Team zunächst auswärts ran.

Um 19.30 Uhr am Freitagabend im Füssener Bundesleistungszentrum geht es los. Wer als erstes drei Siege auf seinem Konto verbuchen kann, ist in das Playoff-Viertelfinale aufgestiegen. Ob die Paarung nach dem Ausgang vor fast zwölf Monaten als gutes Omen für die Grafinger gewertet werden kann, wird man in zwei Wochen wissen.

Eishockeylehrer Irwin meinte dazu: »Gleiche Platzierung und gleicher Gegner wie im vergangenen Jahr. Aber wir dürfen nicht vergessen: Auf beiden Seiten stehen auf wichtigen Schlüsselpositionen andere Spieler auf dem Eis.« Chancenlos schätzt er seine Truppe, in die zumindest Verteidiger Andreas Paderhuber und Stürmer Johannes Wieser zurückkehren sollen, in der Serie gegen die Leopards nicht ein. Dennoch geht man als Außenseiter in das Duell mit dem Deutschen Altmeister aus dem Allgäu. Voraussetzung für den Aufstieg sei neben einer guten und geschlossenen Teamleistung das nötige Glück. smg

Artikel vom 28.02.2012
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