Platz vier ist dahin – behält der EHC aber den sechsten Rang?

Grafing · Drei Punkte, um sicher zu sein

EHC-Stürmer Gennaro Hördt musste in der Ebersberger Kreisklinik an der Zunge und im Gesicht genäht werden.	Foto: smg/R. Lauer

EHC-Stürmer Gennaro Hördt musste in der Ebersberger Kreisklinik an der Zunge und im Gesicht genäht werden. Foto: smg/R. Lauer

Grafing · Am späten Freitagabend vergangener Woche war klar: Das letzte Fünkchen Hoffnung auf Platz vier in der Oberliga Süd war für den EHC Klostersee dahin.

Durch die 4:5-Niederlage bei den Selber Wölfen konnten die Grafinger den oberfränkischen Rivalen auch rechnerisch nicht mehr verdrängen. Durch das 6:5 zwei Tage später über den EV Regensburg wurde aber zumindest der sechste Platz gefestigt. »Das war aber auch das einzig Positive in so einem komischen Spiel«, war Trainer Doug Irwin gar nicht gut auf seine Mannschaft zu sprechen, die sich gut zwei Drittel lang eine verdiente 6:2-Führung heraus gearbeitet hatte, um schließlich noch zittern zu müssen. »Das haben wir uns absolut selbst eingebrockt«, moserte der Klosterseer Eishockeylehrer mit Verweis auf die Lücken die sich im Schlussabschnitt in der Defensive aufgetan hatten. Und vor allem auch auf die »saudummen Strafzeiten«, die sich seine Jungs eingehandelt hatten – und die die Aufholjagd der EVR-Eisbären nach eigentlich bereits gefallener Entscheidung natürlich begünstigten. Vorzeitig zu Ende war die Partie für Stürmer Gennaro Hördt, der in der Kreisklinik Ebersberg an der Zunge und im Mundbereich genäht werden musste, nachdem er einen zu hohen Stock unglücklich abbekommen hatte. Hördts Block spielte danach sozusagen für ihn – und markierte mit dem 4:1- und 5:2-Zwischenstand zwei ganz wichtige Tore.

Am kommenden Freitag heißt der Gegner der Rot-Weißen wieder EV Regensburg. Im achten Vergleich muss das Team um Kapitän Matthias Bergmann gegen die Eisbären allerdings noch einmal auswärts ran. Die Ausgangsposition ist pikant und erst am heutigen Mittwochabend richtig einzuschätzen. Da müssen die Donaustädter nämlich bei den Erding Gladiators bestehen. Und nur im Falle eines Dreiers könnten die Regensburger den EHClern Rang sechs eventuell noch streitig machen, nachdem der Vorsprung der Irwin-Schützlinge nach dem Sonntag fünf Punkte beträgt. Und es galt aus Klosterseer Sicht auch noch ein Fernduell zu beobachten: Hoffnungen auf die aktuelle EHC-Platzierung machte man sich auch noch in Passau bei den Black Hawks, die am Dienstag beim Spitzenreiter EC Peiting Farbe bekennen mussten und dann noch auf eigenem Eis auf Deggendorf Fire treffen. »Wir haben es im Gegensatz zur direkten Konkurrenz selbst in der Hand und brauchen noch drei Punkte, um sicher zu sein«, will sich Coach Irwin auf keinerlei Rechenspielchen verlassen. smg

Artikel vom 21.02.2012
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