Richtungsweisendes Duell der Tabellennachbarn

Grafing · Regensburg, die Siebte

Beim EHC Klostersee arbeiten alle am Erfolg. Auch Trainer Doug Irwin ist sich für keine Aufgabe zu gut. 	Foto: smg

Beim EHC Klostersee arbeiten alle am Erfolg. Auch Trainer Doug Irwin ist sich für keine Aufgabe zu gut. Foto: smg

Grafing · Der etwas sonderbare Modus in der Oberliga Süd mit der Doppelrunde des Neunerfeldes und einem weiteren Doppeltreffen der Teams dazu, die in drei internen Gruppen zusammengefasst sind, wurde schon oft breit getreten.

Insgesamt acht Mal treffen damit unter anderem der EHC Klostersee und die Eisbären vom EV Regensburg aufeinander. An diesem Sonntag um 17.30 Uhr in Grafing fällt die Klappe zum siebten Duell. „Das hat ja fast schon einen Hauch von Playoff-Serie, nur in der regulären Saison und auf einige Monate verteilt“, spottete jüngst ein Stammgast im VIP-Raum des Eisstadions der Rot-Weißen.

Das Team um Kapitän Matthias Bergmann, der nach dem Ausfall von Gert Acker das „C“ auf der Brust trägt, befindet sich vor dem Wochenende als Sechster sozusagen im Sandwich zwischen Deggendorf Fire (5.) auf der einen und eben den Regensburgern (7.) und den mit ihnen punktgleichen Passau Black Hawks (8.) auf der anderen Seite – zwei Zähler sind’s nach vorne und ebenso nur zwei nach hinten. „Betrachtet man die Konstellation in der Tabelle, waren die zwei Punkte für den 4:3-Sieg nach Verlängerung jüngst in Deggendorf Gold wert“, blickte Doug Irwin noch einmal kurz zurück.

Intern dauerte der „Rückblick“ etwas länger, denn es gab aus Sicht des Klosterseer Trainers doch einiges aufzuarbeiten. „Wir haben sehr offen gespielt und dadurch viel zu viele Chancen abgegeben. Hätten wir höher als 1:3 zurückgelegen – und die Möglichkeiten dazu haben wir dem Gegner gewährt – wäre es wohl kaum mehr möglich gewesen, die Partie noch zu drehen.“ Ein gehöriges Stück mehr defensive Verantwortung erwarte er sich, so Irwin, für die noch ausstehenden Aufgaben vor den Playoffs. Wie gesagt, sowohl nach oben als auch nach unten ist noch was möglich.

Wobei die Rot-Weißen – auch unausgesprochen – zumindest Rang sechs halten wollen, um in den süd-internen Ausscheidungs-Playoffs dem EC Peiting und den Tölzer Löwen aus dem Weg zu gehen. Angesichts der Tatsache, dass die Klosterseer am nächsten Wochenende auch noch einmal in Regensburg ran müssen, ist ein Erfolg über das EVR-Ensemble um den tschechischen Weltmeister und Olympiasieger Martin Prochazka fast Pflicht. Umso mehr, als der direkte Vergleich bislang für die Donaustädter aus der Oberpfalz spricht. Und es ist gut möglich, dass in der Endabrechnung – bei Punktgleichheit – eben dieser über die bessere Platzierung entscheidet. smg

Artikel vom 16.02.2012
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