Kein gutes Spiel von beiden Seiten, aber der EHC zeigte mehr Einsatz

Grafing · Zwei Punkte aus Deggendorf mitgebracht

Der Grafinger EHC kehrte am Wochenende für ein Training an seinen Ursprungsort zurück, von dem er auch seinen Namen hat: den Klostersee. 	Foto: smg

Der Grafinger EHC kehrte am Wochenende für ein Training an seinen Ursprungsort zurück, von dem er auch seinen Namen hat: den Klostersee. Foto: smg

Grafing · Der spielfreie Freitag hat die Eishockey-Cracks vom EHC Klostersee nicht aus dem Rhythmus gebracht. Beim einzigen Einsatz im Rahmen der Punkterunde der Oberliga Süd gewannen die Grafinger am Sonntagabend bei Deggendorf Fire mit 4:3 nach Verlängerung.

Zwei Zähler bekamen die Rot-Weißen dafür gut geschrieben. Womit sich die EHCler auf Platz sechs ein wenig frei strampeln konnten, nachdem auch die ihnen direkt im Nacken sitzende Konkurrenz aus Regensburg und Passau fleißig punktete. »Es war nicht schön anzuschauen, von beiden Seiten kein gutes Spiel«, urteilte EHC-Trainer Doug Irwin nach dem Auswärts-Coup in der niederbayerischen Donaustadt. Zu viele Fehler habe man gemacht, den Gastgebern zu viele Konterchancen gewährt. Die auch zu den Gegentoren Nummer zwei und drei geführt hatten. »So darf man auswärts nicht auftreten. Gut, dass auch der Gegner nicht besser zurechtkam.«

Ein Lob für die eigene Truppe gab’s für deren Einsatz und das beherzte Auftreten. »Das hat uns am Ende den Erfolg ermöglicht«, überwog bei Irwin angesichts des Endresultats natürlich doch das Positive. Voll rentiert für die Rot-Weißen hatte sich der Einsatz der beiden Jung-Talente Raphael Kaefer und Markus Eberhardt. Direkt davor waren die beiden 17-jährigen EHC-Stürmer mit der deutschen U18-Auswahl in der Slowakei bei einem Vier-Nationen-Turnier. Trotz dreier Spiele an drei Tagen in den Beinen, gehörten die beiden zu den wichtigen Protagonisten der Partie. Sowohl Kaefer, als auch Eberhardt steuerten Tore bei.

Durch die Resultate des vergangenen Wochenendes sind die Playoff-Kandidaten zwischen Platz drei und acht noch enger zusammen gerückt. Für die Klosterseer liegt der Fokus weiterhin auf dem Erreichen von Platz fünf oder sechs – auch um den beiden ganz vorne liegenden Teams (EC Peiting und Tölzer Löwen) in der süd-internen Ausscheidungsrunde (Serie »best of five«) möglichst erst einmal aus dem Weg zu gehen.

Der zu knackende Code für die EHCler lautet: Selb, Regensburg, Regensburg, Selb. Noch vier Spieltage stehen vor den Irwin-Schützlingen, aber nur noch zwei Gegner. Am Freitag geht es zunächst zu den Selber Wölfen (Spielbeginn 20 Uhr). Für die aktuell viertplatzierten Oberfranken geht es noch um Platz drei, weshalb wohl ein harter Kampf um jeden Zentimeter Eis bevorsteht. Nach bislang sechs direkten Aufeinandertreffen steht es nach Siegen 3:3. »Um unsere Chancen zu wahren, brauchen wir eine stabile Defensivleistung«, weiß Irwin aus der Erfahrung der bisherigen Duelle. smg

Artikel vom 14.02.2012
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