Teilnehmer der Doppelrunde der Oberliga Süd sind auf der Zielgeraden

Grafing · EHC: Als Fünfter in die Play-offs?

Kurzfristig entscheidet sich, wann Dennis Reis nach einer Gehirnerschütterung wieder spielen kann. 	 	Foto: smg/R. Lauer

Kurzfristig entscheidet sich, wann Dennis Reis nach einer Gehirnerschütterung wieder spielen kann. Foto: smg/R. Lauer

Grafing · In der Doppelrunde der Oberliga Süd ist das Teilnehmerfeld auf die Zielgerade eingebogen, der Kampf um die Ausgangspositionen in den Play-offs wird härter.

Selbst die bereits abgeschlagen geglaubten Erding Gladiators meldeten sich mit zuletzt zwei Siegen (4:3 in Passau und 4:2 gegen Deggendorf Fire) noch einmal zurück. In der Herzogstadt hat man die Hoffnung auf Platz acht offensichtlich noch nicht aufgegeben. Dem EHC Klostersee kam das Zwischenhoch der Konkurrenten aus dem Nachbarlandkreis durchaus entgegen.

Die Grafinger, am vergangenen Wochenende selbst 4:3-Sieger über die Selber Wölfe und anschließend »dankbarer« Gast beim Jubiläum der Tölzer Löwen (0:6) zum 50. Jahrestag des ersten Deutschen Meistertitels, haben mit der halben Ausbeute ihren sechsten Rang verteidigt und weiter die Option, vielleicht noch Fünfter zu werden. Ein Sprung auf Platz vier ist zwar rechnerisch noch möglich, aber eher unrealistisch. Dass die Rot-Weißen leistungstechnisch aber durchaus im Bereich der vier punktbesten Mannschaften der Spielklasse liegen, aufgrund der Verletzungsserie dafür in den vergangenen Wochen aber einfach die Kontinuität fehlte, unterstrichen sie mit dem Heimerfolg über Selb. Deren Coach Cory Holden bescheinigte den EHClern nach der Partie sogar schon Play-off-Form, was sicher ein wenig übertrieben war – wie sich zwei Tage später in Bad Tölz zeigte. Die Erkenntnis nach dem halben Dutzend Gegentoren war klar: Ein Gegner, dem man in den bevorstehenden Ausscheidungs-Play-offs, wenn möglich, wohl eher aus dem Weg gehen sollte.

Etwa 25 Minuten waren die Grafinger bei den ECT-Buam im Isarwinkel auf Augenhöhe, dann war´es nach einem Doppelschlag vorbei mit der Herrlichkeit. Kein Wunder, dass Trainer Doug Irwin bemängelte: »Gegen solch einen starken und kompakten Gegner muss man von der ersten bis zur letzten Minute mutig dagegenhalten, sonst geht’s dahin.«

Gegen die Wölfe hatte noch keine Konsequenzen, dass nach 40 Minuten und einer 4:1-Führung zurückgeschaltet wurde. »Wir hätten höher führen können oder sogar müssen und natürlich wurde trotz aller Warnung die Konzentration im Schlussdrittel nicht mehr hochgehalten«, sagte Irwin. Aufgrund der weiterhin angespannten Personallage kommt den Klosterseern durchaus entgegen, dass sie an diesem Freitag spielfrei aussetzen dürfen.

Für das Auswärtsspiel am Sonntag in Deggendorf besteht immerhin die Hoffnung, dass der Ende Dezember reaktivierte und zuletzt verletzte Johannes Wieser wieder mitmischen kann. Ob auch Verteidiger Dennis Reis (Gehirnerschütterung) dann wieder ins rot-weiße EHC-Trikot schlüpfen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Das letzte Wort hat da in jedem Fall die ärztliche Abteilung. smg

Artikel vom 07.02.2012
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