Angreifer Max Kaltenhauser: Bänder in der Schulter gerissen

Grafing · Verletzungspech beim EHC hält an

Verletzt: Max Kaltenhauser. 	Foto: smg/R. Lauer

Verletzt: Max Kaltenhauser. Foto: smg/R. Lauer

Grafing · Gerade glaubte man sich beim EHC Klostersee aus dem Gröbsten heraus, was die personelle Situation anging. Mit dem Debüt von Stürmer Mario Jann, Leihgabe vom EHC München, und dem Comeback von Valentin Scharpf nach mehrwöchiger Verletzungspause konnten die Grafinger endlich wieder drei konkurrenzfähige Angriffslinien stellen.

Doch das Verletzungspech lässt die Rot-Weißen nicht los. Am Sonntag beim ernüchternden 1:6 gegen den EV Regensburg, das nach einem sehr schwachen ersten Drittel (0:4) bereits so gut wie feststand, gab es den nächsten Rückschlag zu beklagen. Und erneut geht es in die Vollen: Mit Angreifer Max Kaltenhauser erwischte es den aktuell drittbesten Torschützen der EHCler. Ein Stockschlag auf die Schulter bedeutete gegen die Eisbären in der 29. Minute das vorzeitige Aus für den 30-jährigen Außenstürmer. Schnell machte die erste Diagnose (Schultereckgelenkssprengung) die Runde. Gut eine Stunde nach Spielende die ernüchternde Nachricht aus der Kreisklinik Ebersberg, wo man schon fast eine Zweitkabine für die Rot-Weißen einrichten könnte: Sämtliche Bänder in der Schulter sind gerissen. Einzig die Frage operieren oder nicht stand zu Wochenbeginn noch im Raum.

Die Tatsache, dass Kaltenhauser nach Kapitän Gert Acker und Allrounder Marvin Kablau der dritte Schwerverletzte ist, für den die Saison vorzeitig beendet ist, beeinflusst dies freilich so oder so nicht. Ob eventuell auch Verteidiger Dennis Schütt länger ausfällt, der zuletzt wegen des Verdachts auf Gehirnerschütterung vom Arzt Spielverbot verordnet bekommen hatte, wird sich erst dieser Tage entscheiden. »Das sind natürlich erneute Nackenschläge«, war Trainer Doug Irwin sichtlich geknickt, was definitiv nicht an der Pleite gegen den EV Regensburg lag. »Wir waren im ersten Drittel nicht bereit. Das hat die Niederlage bereits besiegelt«, war diese Partie schnell abgehakt.

Zwei Tage davor hatte es schon beinahe danach ausgesehen, als ob es bei den Klosterseern wieder steil aufwärts gehen würde. Bei den Selber Wölfen feierten die Rot-Weißen da mit 5:3 den zweiten Sieg in Folge. Und zwar nach einer defensiv, seit der Verpflichtung von Torhüter Martin Morczinietz, gewohnt stabilen Vorstellung und dem zurückgekehrten Torinstinkt. »Meine Jungs haben sehr clever gespielt, sich mit dem 2:0 zur ersten Pause nicht zufrieden gegeben«, lobte Irwin. Wie schnell es im Eishockey in die andere Richtung gehen kann, verspürten die Grafinger keine 48 Stunden später. smg

Artikel vom 24.01.2012
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