EHC muss unbedingt aufholen

Grafing · Reicht es für Play Offs?

Grafing · Fast drei Wochen liegt der letzte Heimauftritt des EHC Klostersee in der Oberliga Süd bereits wieder zurück – womit die Partie an diesem Sonntag um 17.30 Uhr im Grafinger Eisstadion gegen die Passau Black Hawks auch Premiere für die Rot-Weißen im neuen Kalenderjahr ist.

„Natürlich um in der Reihung nicht ganz hinten rein zu rutschen, aber auch für die Moral und das Selbstvertrauen der Jungs wäre ein Erfolgserlebnis enorm wichtig. Alle arbeiten hart, um wieder auf die Erfolgsstraße zurück zu kommen und mit dem Kampfgeist vom letzten Spiel in Selb haben wir auch alle Chancen“, ist sich Trainer Doug Irwin sicher.

Die Defensivleistung beim Gastspiel gegen die Wölfe in Oberfranken passte zu 100 Prozent, Torhüter Martin Morczinietz hielt phänomenal. „Diese Leistung von ihm und die Hoheit in der eigenen Zone brauchen wir, um derzeit konkurrenzfähig zu sein.“ Dazu würde sich der kanadische Coach der Rot-Weißen ein Ende der Torflaute wünschen. Mit einem oder zwei Treffern gewinnt man im Eishockey eben eher selten. Und mehr haben die EHCler in den vergangenen sechs Begegnungen jeweils nicht zustande gebracht. Wie sehr bei den Klosterseern der Ausfall von Kapitän Gert Acker und US-Boy Ryan Guentzel ins Gewicht fällt, ist auch an der Skorerbilanz von Patrick White abzulesen. Seitdem ihm sein amerikanischer Mitspieler fehlt, hat White nicht mehr getroffen.

Vom dritten auf den inzwischen achten Platz sind die Grafinger durch die Negativserie abgerutscht, womit sogar die Playoff-Teilnahme noch einmal in Gefahr geraten ist. Unter die sich im EHC-Umfeld rasch häufenden Pessimisten, die den Irwin-Schützlingen durch die veränderte Personalsituation (die sich in den nächsten vier Wochen noch nicht wesentlich ändern wird) allerhöchstens noch das Halten von Rang acht zutrauen, mischen sich die Klubverantwortlichen nicht. Und es hört sich keineswegs nach Zweckoptimismus an, wenn Präsident Alexander Stolberg überzeugend von sich gibt, „dass der Zug für die Top Vier zwar abgefahren, dahinter aber noch alles drin ist.“ Mit Valentin Scharpf ist einer aus dem prall gefüllten Verletztenlager der EHCler vor ein paar Tagen wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen. Dass der 23-jährige Angreifer, der die letzten zehn Pflichtspiele verletzt versäumt hat, bereits an diesem Wochenende schon wieder mitmischen kann, glaubt Irwin nicht. „So wie sich Valentin auf dem Eis bewegt hat, kann ich noch nicht mit ihm rechnen. Das wäre nach der doch längeren Zwangspause aber auch fast einem Wunder gleichgekommen.“ smg

Artikel vom 12.01.2012
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