Geothermie und Gymnasiumsbau beschäftigen Grünwald

Grünwald · 2012 viel vor

So soll das künftige Gymnasium in Grünwald einmal aussehen. Baubeginn ist voraussichtlich im Herbst. 	Foto: VA

So soll das künftige Gymnasium in Grünwald einmal aussehen. Baubeginn ist voraussichtlich im Herbst. Foto: VA

Grünwald · Ein ereignisreiches Jahr ist für die Grünwalder zu Ende gegangen und der Start ins neue Jahr 2012 steht unter guten Vorzeichen. Können doch große Projekte wie die Versorgung Grünwalds mit geothermischer Energie, sowie der geplante Bau des Gymnasiums, weitergeführt werden.

Geothermie in Grünwald

»Es freut uns riesig, dass die ersten Firmen, gemeindliche Liegenschaften und Privathaushalte bereits mit der Wärme aus rund 4.000 Metern Tiefe regenerativ versorgt werden können«, meint Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU). Darunter sind nicht nur die Helmi-Mühlbauer-Halle, deren energetische Sanierung dieses Jahr abgeschlossen werden kann, sondern auch das Rathaus, die Volkshochschule, der Kindergarten Max & Moritz, die Grundschule und einige private Gebäude. »Dank der hervorragenden Planungen und natürlich auch wegen des milden Winters war es möglich bereits jetzt den Betrieb der Heizanlage in Laufzorn auf Geothermie umzustellen«, informiert das Gemeindeoberhaupt. In 2011 konnten schon 125 Anschlüsse hergestellt werden. Und für 2012 sind Nachverdichtungen vorgesehen. Die Leitungen werden von der Gabriel-von-Seidl-Straße und der Kaiser-Ludwig-Straße über die Oberhachinger Straße bis zur Laufzorner Straße verlegt und damit der Ringschluss vervollständigt. Zudem sind in den anliegenden Straßen Nachverdichtungen möglich. »Leider bedeutet dies wieder Verkehrsbehinderungen für die Bürger, doch wir hoffen auch weiter auf Verständnis, da es sich schließlich um ein zukunftsweisendes Projekt handelt«, betont Neusiedl.

In den Startlöchern steht auch der Bau des Gymnasiums. Im Frühling beginnen die Arbeiten an der Oberhachinger Straße. »Und da es nicht unwahrscheinlich ist, dass man auf dem Gelände auch in archäologischer Sicht fündig wird, haben wir hier ein halbes Jahr eingeplant«, erklärt der Rathauschef. Denn bei der Errichtung der nebenan gelegenen Parkgarage kamen bei Ausgrabungen Funde aus der Keltenzeit ans Licht. Darunter auch das gut erhaltene Skelett einer Frau. Doch im Herbst 2012 ist dann endlich Baubeginn für die Schule, hofft Neusiedl. Gleichzeitig werden Vorläuferklassen auf dem Oberhachinger Gymnasium und dem Harlachinger Albert-Einstein-Gymnasium eingerichtet, so dass bei Schulstart 2014/15 bereits auch höhere Klassenstufen vorhanden sind und das Gymnasium gleich mit viel Leben gefüllt werden kann.

Sehr zufrieden zeigte sich Neusiedl mit der Auslastung der Parkgarage, die im Januar 2011 eröffnet wurde. »Sie wird gut genutzt und der Verkehr am Marktplatz hat sich sichtlich entspannt«, erklärt er. Außerdem freut sich der Bürgermeister auf den 1. Mai, wenn der neue Maibaum aufgestellt wird und die Burschen ihr beliebtes Maifest veranstalten. »Der alte Baum ist leider kürzlich entfernt worden, da er nicht mehr sicher genug war, und nun müssen wir bis zum 1. Mai ohne den prächtigen Maibaum am Marktplatz auskommen«, bedauert der Bürgermeister.

Hoch hinaus geht es in Grünwald dafür an anderer Stelle. Wie Neusiedl weiter berichtet, findet schon im Januar die offizielle Einweihung der neuen Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald statt. Nach 30 Jahren wurde die alte außer Dienst gesetzt und nun sorgt die neue mit stolzen Anschaffungskosten von rund 600.000 Euro für die Sicherheit der Bürger. »Zwar wird mit der Drehleiter schon fleißig geübt, aber der kirchliche Segen darf nicht fehlen«, betont Neusiedl, damit auch in 2012 alle Einsätze unter einem guten Stern stehen. hol

Ein Gymnasium für Grünwald

Artikel vom 12.01.2012
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