Mit Dance United ins Faschingstreiben

Wartenberg · Neue Tanzformationen

170 Jugendliche tanzen bei Dance United, eine Jugendarbeit, die dem jungen Verein viel Respekt einbringt, aber natürlich auch finanziert werden muss. Unser Bild entstand beim  Jugendfinale im Rahmen der Premiere. 	Foto: sy

170 Jugendliche tanzen bei Dance United, eine Jugendarbeit, die dem jungen Verein viel Respekt einbringt, aber natürlich auch finanziert werden muss. Unser Bild entstand beim Jugendfinale im Rahmen der Premiere. Foto: sy

Wartenberg · Von Wartenberg geht es jetzt wieder in die Faschingswelt hinaus: Die Showtanzformation „Dance United“ hat ihr Programm für die kommende Saison vorgestellt. 170 Kinder und Jugendliche, zumeist Mädchen, können hier Tanzsport lernen.

Sie sind in altersgerechten Gruppen aufgeteilt, von versierten Trainern betreut, die auch darauf achten, dass bei den beim Publikum so beliebten Hebefiguren Sicherheit herrscht. Allein diese Jugendarbeit hat dem Verein, der auch noch sein zehntes Jubiläum feiert, einen erheblichen Respekt eingebracht. In der rappelvollen Strogenhalle konnten die Kinder nun zeigen, was sie in den vergangenen Wochen gelernt haben. Und das war doch eine ganze Menge.

Tolle Kostüme, stampfende Rhythmen, lachende Kindergesichter, die Premiere geriet zu einem Fest des Tanzsports. Die Begeisterung im Publikum war gewaltig. Zwei Manager – einer für die Erwachsenen, einer für die Jugendgruppen – organisieren die vielen Auftritte, die vor den Formationen liegen. Es ist eine Sache, bei der es auch um Geld geht. Der laufende Betrieb wie Hallenmieten, Kostüme und Gebühren kostet. Das muss irgendwie wieder hereinkommen, anders ist die Jugendarbeit nicht zu finanzieren. Also schinden sich die Erwachsenen für die Jugend. Ihre Auftritte werden von den Vereinen, die die Formation als Teil des Programms – beispielsweise für einen Faschingsball – buchen, bezahlt. Gebucht wird aber nur, wer ein tolles Programm bietet.

Daher kommt auch ein gewisser Druck, denn Dance United ist natürlich nicht die einzige Showtanzformation, die in der Faschingszeit auf Tour geht. So aber funktioniert das System, und es funktioniert bisher ausgezeichnet. Die Jugendarbeit ist finanziert. Immer wieder Szenenapplaus, immer wieder Stürme der Begeisterung, wenn die Tänzerinnen bis an die Hallendecke hinauf fliegen, um dann von denen unten sicher aufgefangen zu werden. So ein Programm geht natürlich nur ab einer gewissen Saalhöhe, und die ist längst nicht überall gegeben. Also heißt es für das Management, erst mal klären, was überhaupt geht. Vielfach können die Tänzer dann nur ein reduziertes Programm aufführen. Aber auch das muss ein stimmiges Gesamtbild bieten, denn man will ja wieder eingeladen werden. Es ist viel Arbeit, die dahinter steht, Arbeit, die niemand sieht. Sie ist aber auch wieder vergessen, wenn die Tänzer Aufstellung genommen haben und die Musik startet. sy

Artikel vom 25.12.2011
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