Am 13. Dezember stürzte in München ein etwa 20 Liter fassender Kanister, mit Chlorwasserstoffsäure gefüllt, auf der Ladefläche eines Kleintransporters eines Paketdienstes um, so dass eine geringe Menge austrat.
Als der Fahrer dies beim Ausliefern bemerkte, wurde ein Ersatzfahrzeug geordert und die Ladung umgeladen. Das kontaminierte Fahrzeug wurde samt zweier ebenfalls in Mitleidenschaft gezogener Pakete nach Erding zur Firma gefahren, Als zwei Beschäftigte dann auf dem Betriebsgelände die Ladefläche des Fahrzeugs zum Durchlüften öffneten, erlitten sie nach ersten Erkenntnissen durch das austretende Luft-/Gasgemisch Reizungen an Augen, Schleimhäuten und Atemwegen.
Das Betriebsgelände wurde durch die hinzugerufenen Polizeikräfte und Feuerwehren sofort großräumig abgesperrt und die beiden Verletzen der ärztlichen Versorgung zugeführt. Einer der beiden bedurfte nur der ambulanten notärztlichen Versorgung, der andere wurde vorsorglich nach der Erstversorgung ins Krankenhaus eingeliefert.
Mit Schutzanzügen und Atemmasken ausgerüstete Feuerwehrmänner bargen die Pakete und spülten die Ladefläche des betroffenen Fahrzeugs. Nachdem keine Gefahr mehr bestand wurde die Absperrung aufgehoben.