Schüler werden mittels Ganztagsintensivklasse gefördert

Wartenberg · „Besonders verhaltenskreativ“

Ein Loblied auf die Ganztagsintensivklasse in Wartenberg sang Schulrat Hans Rudolf Suhre. 	Foto: sy

Ein Loblied auf die Ganztagsintensivklasse in Wartenberg sang Schulrat Hans Rudolf Suhre. Foto: sy

Wartenberg · Im Markt Wartenberg gibt es eine besondere Schule, und diese ist jetzt ganz aktuell in der Öffentlichkeit massiv aufgewertet worden:

Die Heimvolksschule Wartenberg, eine kirchlich getragene und geprägte Schule, drohte zunächst bei der Gründung der Mittelschulverbünde hinten runter zu fallen, weil sich das Modell zunächst auf staatliche Schulen beschränkte. Jetzt aber ist diese Schule als „Kooperationspartner“ mit im Boot und erfuhr von keinem Geringeren als Schulrat Hans Rudolf Suhre eine regelrechte Laudatio, kann doch damit der ganze Mittelschulverbund mit Taufkirchen, Wartenberg, und Vilsheim (Niederbayern) ein Angebot machen, das es sonst im ganzen Kreis Erding nicht gibt: Die Ganztagsintensivklasse.

Hier werden Jugendliche beschult, die Suhre als „besonders verhaltenskreativ“ bezeichnete. Und diese brauchen einfach ein anderes Programm als die Regelschule. Suhre sprach vor denen, die es wissen müssen: Handwerksmeister, denn diese bekommen es in aller Regel irgendwann mit den Mittelschulabgängern zu tun. Was er den Meistern zu sagen hatte, regte Fragen an und weckte Interesse bei den Zuhörern. Gerade mal zehn Schüler sind in der Klasse, die den Tag morgens mit dem Frühstück beginnt, und auch nachmittags beisammen bleibt, lernt, natürlich auch spielt, mit einem massiv verstärkten Pesonalaufgebot, zu dem auch eine Sozialpädagogin gehört. Er nannte Zahlen: In der Regelschule seien es 30 bis 32 Wochenstunden, in dieser Klasse volle 50. „Da wird ordentlich rein gebuttert“, sagte er.

Den Handwerkern, die sonst gewohnt sind, aufs Geld zu schauen, merkte man an, dass sie das Ganze positiv sehen. Suhre hatte aber auch ein unschlagbares Argument: „Ein einziger Schüler, der es auf diese Weise schafft, ist es wert.“ Und es ist nicht nur einer: Im vergangenen Jahr haben alle, die diese Schule verlassen haben, einen Ausbildungsvertrag in der Tasche gehabt. Damit ist das Wartenberger Schulbeispiel eine Erfolgsgeschichte. Das überzeugte die Meister, bei denen die staatliche Schulverwaltung mit diesem Vortrag deutlich hat punkten können. sy

Artikel vom 08.12.2011
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