ASP-Stammtisch der CSU im Unterföhringer Hotel »Zum Gockl«

Unterföhring · Niebler plädiert fürs Sparen

Intensive Diskussionen gab es beim CSU-Stammtisch mit Ulrich-Peter Staudt, Angelika Niebler und Erik El-Asaad (von links) in Unterföhring.	Foto: VA

Intensive Diskussionen gab es beim CSU-Stammtisch mit Ulrich-Peter Staudt, Angelika Niebler und Erik El-Asaad (von links) in Unterföhring. Foto: VA

Unterföhring · In Unterföhring traf sich der Stammtisch des Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) der CSU, Kreisverband München-Land, um über die aktuelle Europapolitik zu diskutieren.

Referentin des Abends war Angelika Niebler, die seit zwölf Jahren Oberbayern im Europaparlament vertritt. Sie sprach mit den Stammtischbesuchern offen und intensiv über die aktuelle Situation. Ihr Resüme war: »Bei den drängenden aktuellen Problemen müssen wir zu allererst sehen, wieviel wir durch unseren gemeinsamen Willen in Europa schon erreicht hatten. Die vielen Fortschritte, die wir in und mit Europa gemacht haben, sind für uns und vor allem für unsere Kinder wichtig.«

»Bayern ist Nutznießer der Eurozone.«

Zum Stammtisch im Hotel »Zum Gockl« begrüßte der Kreisvorsitzende des Arbeitskreises Außen- und Sicherheitspolitik, Ulrich-Peter Staudt, die Mitglieder seines Verbandes aus dem Landkreis und aus der örtlichen CSU, für die der stellvertretende Ortsvorsitzende Erik El-Asaad die Gäste begrüßte. Staudt mahnte an, dass Europa außen- und sicherheitspolitisch mehr mit einer Stimme sprechen müsse. »Beim Thema Europa gibt es heute viele Ängste, auch viele scheinbar selbstverständliche Themen werden in Frage gestellt. Daher ist es wichtig, zu Europa zu informieren und die Anliegen zu diskutieren«, stellte Niebler zum Beginn heraus, um dann einen umfassenden Überblick über die aktuelle europapolitische Situation zu geben. Niebler unterstrich dabei, dass bei allen aktuellen Schwierigkeiten nicht übersehen werden dürfe, dass gerade in Deutschland die geordneten Lebensbedingungen und der relativ hohe Wohlstand auch mit der Einführung des Euro verbunden seien und betonte: »Bayern und Deutschland sind große Nutznießer der Eurozone, denn über 60 Prozent unserer Güter und Dienstleistungen gehen in den Binnenmarkt.«

Zur aktuellen Diskussion um die Krise der Eurozone hob sie hervor, dass man in Europa nicht mit mehr Geld und großen Konjunkturprogrammen reagieren wolle. Statt dessen bemühe man sich, durch Sparen und Stabilisieren die Krise zu beenden. Sie betonte ihre Überzeugung, dass mit den jetzt geschnürten Rettungspaketen die Situation bewältigt werden kann. »Wenn die Volkswirte sagen, dass eine Pleite von Griechenland einen zehnfach höheren Schaden anrichten würde als die Pleite der Lehman-Bank, dann gibt es zur Stabilisierung der Situation eigentlich keine Alternative. Die Lehren, die wir aus den aktuellen Entwicklungen ziehen können, sind: Mit Nachdruck in allen Ländern die Schulden abbauen, die Kriterien für den Stabilitätspakt verschärfen und eine bessere Koordinierung der Wirtschaftspolitik in der Eurozone sicherstellen«, erklärte die Europaparlamentarierin.

Artikel vom 01.11.2011
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