Eigene Anlage in Wartenberg errichtet

Wartenberg · Dirt-Biker packen an

Gewagte Sprünge sind jetzt bei Wartenberg möglich: Die neue Dirt-Bike-Anlage zieht selbst aus dem Süden des Landkreises Fahrer an. 	Foto: sy

Gewagte Sprünge sind jetzt bei Wartenberg möglich: Die neue Dirt-Bike-Anlage zieht selbst aus dem Süden des Landkreises Fahrer an. Foto: sy

Wartenberg · 200 Stunden lang haben sie Dreck geschaufelt und vervollständigt, was Bagger vor ihnen aufgetürmt haben. 5500 Euro hat der Radfahrverein „Solidarität“ Wartenberg investiert, und jetzt ist sie fertig: Die wohl beste Dirt-Bike-Anlage im Kreis Erding.

Die Investition, der Schweiß, aber auch der Mut, das anzufangen, haben sich gelohnt: Erstens kommen junge Biker sogar aus dem Süden des Kreises hierher, und zweitens hat der Verein einen Mitgliederzuwachs bei jungen Fahrern. Entsprechend zufrieden waren die Gesichter beim Vorstand, als die jungen Leute „ihre“ Anlage mit fetziger Musik, Leberkas-Semmeln, Cola, und coolen Stunts und Moves einweihten. Auf große Reden verzichteten alle lieber. Der DJ drehte auf, und dann ging die Post ab. Die Anlage verfügt über drei verschiedene Strecken, die gefahren werden können. Sie sind unterschiedlich in ihrem Schwierigkeitsgrad, so dass Anfänger wie Fortgeschrittene ihren Spaß haben können.

Die Jugendlichen wissen darüber hinaus sehr genau, dass eine solche Anlage auch regelmäßige Pflege braucht, und sie zeigten sich bereit, auch weiterhin diesen Einsatz zu bringen. Die Bemühungen im Verein, eine solche Anlage für die Jugendlichen zu errichten und damit den Verein für junge Leute interessant zu machen, sind bereits vor Jahren angelaufen. Dem Club, der in Wartenberg das große Pfingstradrennen veranstaltet und auch am dritten Oktober wieder das Mountain-Bike-Rennen, kam beim Bau ein Umstand zugute: Ein örtlicher Baggerbetrieb musste einen Platz für Aushub finden. Die Dreckhaufen konnten die Jugendlichen aber gerade gut gebrauchen. So konnte das Material liegen bleiben. Im Gegenzug bekam der Verein einige Baggerstunden für die grobe Gestaltung der unterschiedlich großen Sprunghügel. Damit war allen gedient. Der Verein musste „nur“ noch das Gelände einigermaßen trockenlegen, eine kleine Hütte für Material errichten, Stromanschluss verlegen. Damit steht dem Bike-Spaß nichts mehr im Wege und Wartenberg ist um eine interessante Sportanlage reicher. sy

Artikel vom 19.09.2011
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