Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid zum Thema Frauenfußball

München · So seh ich das! „Elf Freundinnen müsst ihr sein“

Ob auf dem Rasen oder am Tisch: Fußball ist schon länger keine Männerbastion mehr! Frauen wollen nicht nur zuschauen und gucken, welchen Schal Jogi Löw trägt. Sie träumen auch nicht davon, als Spielerfrau auf der Tribüne zu stehen. Sie wollen selbst bolzen!

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Die vielen, die sich dafür interessieren, erkennen durchaus eine Abseitsfalle und können sie auch erklären. Und von wegen Klischees: Zicken, Diven und Memmen gibt es bei den Männern mehr als genug – wie man bei den Profikickern immer wieder sehr schön beobachten kann.

Gut, unsere Nationalspielerinnen haben wider Erwarten kein Sommermärchen 2011 geschafft. Und auch wenn Franz Beckenbauer nicht glaubt, dass der Frauenfußball-Boom in Deutschland anhält, wie er nach dem Aus im Viertelfinale mitteilte – die Zahlen sprechen für sich. Für 2011 verbucht der DFB einen Zuwachs von rund 10.000 Frauen, damit spielen in Deutschland 1.058.990 Frauen und Mädchen Fußball.

Dabei hatte der DFB bis 1970 den Frauenfußball noch verboten und wartete danach mit allerlei Skurrilitäten auf wie eine halbjährliche Winterpause zur Schonung oder der Aussage „Die Anatomie der Frau ist für Trikotwerbung ungeeignet, die Reklame verzerrt“. Heute ist er nicht nur wegen der demografischen Entwicklung auf den weiblichen Nachwuchs angewiesen. Sondern auch um der größte Fußballverband der Welt zu bleiben. So seh ich das!

Artikel vom 15.07.2011
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