Torhüter des SC Riessersee wechselt in den EHC-Kasten

Grafing · Goalie Weiß zurück in Grafing

In der kommenden Saison löst Sebastian Weiß den bisherigen Backup-Goalie Patric Scharnagl (Foto) beim EHC ab.	Foto: smg

In der kommenden Saison löst Sebastian Weiß den bisherigen Backup-Goalie Patric Scharnagl (Foto) beim EHC ab. Foto: smg

Grafing · Nach dem Saisonende war es insgesamt ziemlich ruhig geworden um den EHC Klostersee. »Das liegt nach acht sehr intensiven Monaten irgendwie in der Natur der Sache«, sagt Alexander Stolberg.

Hinter den Kulissen sah und sieht die Sache für den Präsidenten des Grafinger Eishockey-Oberligisten und seine Mitstreiter freilich anders aus. »Die Gespräche vor allem mit unseren eigenen Jungs, die noch nicht verlängert haben, laufen auf Hochtouren. Und natürlich stehen wir auch laufend in Kontakt mit möglichen Neuverpflichtungen für die offenen Positionen im Team«, ergänzte Stolberg.

Nach außen hält er es wie immer: »Wasserstandsmeldungen« gebe es keine und auch an Spekulationen über Namen, die im Umfeld geistern, beteilige man sich nicht. Erst wenn alles unter Dach und Fach sei, werde die Öffentlichkeit informiert. So wie in den vergangenen Tagen, als nach davor ausschließlich Abgängen oder Vertragsverlängerungen der erste Neuzugang feststand. Vom SC Riessersee, dem die Klosterseer Ende April im Playoff-Finale um die Deutsche Oberligameisterschaft unterlegen waren, kommt Torhüter Sebastian Weiß zu den EHClern.

Der 19 Jahre junge Keeper ist in Grafing kein Unbekannter. Bereits im Nachwuchs stand der angehende Student im EHC-Kasten, bevor er nach Garmisch wechselte. Ein Aspekt, der sich auch in finanzieller Hinsicht positiv auswirkt. Dadurch werden für die Klosterseer keine Gebühren in den so genannten Reindl-Pool fällig, in den für jeden »echten« Neuzugang einbezahlt werden muss. Schon damals, als Weiß sich für die Deutsche Nachwuchsliga (DNL) beim SC Riessersee entschied, hätten die Klosterseer Verantwortlichen das Jungtalent gerne gehalten und für die Oberliga lizenziert und behutsam aufgebaut. Bei den Werdenfelsern kam der Goalie in drei Spielzeiten ab 2007 auf rund 50 DNL-Spiele und war in den vergangenen zwei Jahren außerdem »Back-up« in der Ersten mit einem knappen Dutzend Einsätzen.

So wie im Riesserseer Umfeld Kritik laut wurde nach der Bekanntgabe des Transfers, so sehr freut man sich bei den EHClern über die Rückkehr des jungen Torwarts. »Schön, dass er sich für Grafing entschieden hat. Sebastian wird von seiner Einstellung her gut zu uns passen und ich freue mich jetzt schon sehr, mit ihm zu arbeiten«, kommentierte Trainer Doug Irwin die Verpflichtung von der fernen Ostküste Kanadas aus, und EHC-Chef Stolberg meinte: »Die Rückkehr von Sebastian ist ein ganz wichtiger Baustein im Team. Ich bin mir sicher, dass er mal das Zeug zur Nummer Eins in der Oberliga hat.« smg

Artikel vom 27.06.2011
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