Klingendes Oberhaching

Oberhaching · Hörpfad-Projekt

Oberhaching · »Ich bin schon gespannt darauf, Oberhaching mit neuem Soundtrack zu hören«, schmunzelte Bürgermeister Stefan Schelle zur Auftaktveranstaltung des so genannten »Hörpfads«.

Gemeinsam mit einem Radiosender startet die VHS Oberhaching damit ein Pilotprojekt, bei dem lokal bedeutsame kulturhistorische, geologische und naturwissenschaftliche Sehenswürdigkeiten akustisch aufgearbeitet werden. Am Ende des Projekts sollen die Bürger und Besucher der Gemeinde die Möglichkeit haben Oberhaching und seine Umgebung mit einem Audioguide zu entdecken.

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»Der besondere Charme des Hörpfads liegt vor allem darin, dass Menschen aus dem Ort die Themen bestimmen und diese auch selbst vertonen«, freute sich Elke Dillmann, die als Radiomoderatorin die Teilnehmer bei technischen Fragen und Ideen zur Gestaltung unterstützen wird. Rund 20 interessierte Oberhachinger ließen sich von Klangbeispielen, die Dillmann zu Gehör brachte, begeistern und kamen sofort auf zahlreiche Ideen, wie der Hörpfad gestaltet werden könnte.

Laut wurde nachgedacht, ob nicht die 700-jährige Eiche, die Kugler Alm, die Kirche in Kreuzpullach, das Further Bad mit seiner langen Geschichte oder das historische Wagnerhaus spannende Punkte im Ort wären, die unbedingt im »Hörpfad« einen Platz finden sollten.

Wie Michaela Feulner von der VHS betonte, existiert noch kein Leitfaden, da es ein Pilotprojekt ist, so dass das Engagement jedes einzelnen gefragt ist. Damit die Teilnehmer aber mit ihrem Lieblingsthema loslegen können, findet zunächst am Samstag, 19. Februar, eine »Reporterschulung« statt, ergänzt von einem Spaziergang durch den Ort Ende März mit dem Bürgermeister.

Im Lauf des Sommers werden dann wohl in Oberhaching immer wieder kleine Gruppen von Menschen mit Mikrophonen zu sehen sein, die Geräusche aufnehmen oder um ein kleines Interview bitten. Im Herbst wird das Ergebnis im Rathaus präsentiert und ist dann auch vom Internet auf MP3-Files abrufbar, so dass einer Tour durch Oberhaching mit »persönlichem Führer« nichts mehr im Wege steht.

»Wir haben jetzt schon neun Teams mit jeweils drei Personen, würden uns aber freuen, noch mehr aktive Mitstreiter zu interessieren«, berichtete Feulner. Sollte der Anklang für das Projekt anhalten, wäre auch ein zweiter Kurs denkbar.

hol

Artikel vom 16.02.2011
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