Sanierung der Wege: Nördlich und südlich des Rangierbahnhofs

Moosach/Fasanerie · In diesem Frühjahr soll es losgehen

Noch ist alles schneebedeckt. Aber bereits in diesem Frühjahr sollen die Grünanlagen und die Wege am Rangierbahnhof saniert werden. 	Foto: ws

Noch ist alles schneebedeckt. Aber bereits in diesem Frühjahr sollen die Grünanlagen und die Wege am Rangierbahnhof saniert werden. Foto: ws

Moosach/Fasanerie · Die Stadtverwaltung will in diesem Frühjahr einen Großteil der sanierungsbedürftigen Wege in den Grünanlagen nördlich und südlich des Rangierbahnhofs München-Nord ausbessern. Das teilte die Gartenbauabteilung im Baureferat dem Vorsitzenden des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, Markus Auerbach (SPD), mit.

Das Stadtteilgremium hatte im vergangenen Herbst eine Nachbesserung der bereits ausgeführten Arbeiten gefordert und außerdem die Erneuerung einer weiteren Gefällstrecke verlangt. Das Baureferat will nun außerdem die Holzrinnen, wo notwendig, durch Metallrinnen ersetzen, kündigte Michael Brunner, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Gartenbau, in dem Schreiben an den Bezirksausschuss an.

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Denn Metallrinnen seien auf Dauer haltbarer. Die alten Holzrinnen im Rangierbahnhofsgelände würden ausgebaut. Diese Querrinnen dienten zur Entwässerung der Wege, ergänzte Baureferatssprecher Jürgen Marek auf Nachfrage. Wie ausführlich berichtet, übertrug die Deutsche Bahn AG im Jahr 2009 nach langwierigen Verhandlungen dem Baureferat der Stadt München Pflege und Unterhalt des 77 Hektar großen Gebietes. Dazu war am 1. August 2009 eine Dienstbarkeit ins Grundbuch eingetragen worden, die Flächen selbst gehören weiterhin der Bahn. Als Unterhaltsablöse habe man mehr als eine Million Euro von der Bahn bekommen, hatte Baureferatssprecher Marek im vergangenen August auf Nachfrage erklärt und angekündigt: Mit dem Geld »wird das Gelände in den kommenden Jahren sukzessive in Ordnung gebracht.« So müssten zum Teil Wege und Böschungen erneuert, Bänke instand gesetzt sowie Büsche und Sträucher zurückgeschnitten werden. Ziel sei es, mehr Licht und Sonne in die Grünanlagen zu bringen. Erste Arbeiten fanden im vergangenen Jahr bereits statt.

Dem städtischen Baureferat zufolge wurde von der Bahn AG in den vergangenen Jahren »keinerlei Pflege durchgeführt«. Die DB »hat im Grunde nie etwas gemacht«, berichtet Referatssprecher Marek. Deshalb habe sich ein »gewisser Pflegerückstand« ergeben. Große Teile des Rangierbahnhofgeländes seien inzwischen Schutzgebiete, es gelte als »bedeutender zusammenhängender innerstädtischer Freiraum«. Der Pflegeplan stehe nun kurz vor der Fertigstellung und werde darauf Rücksicht nehmen, so Marek. Nach dem Bau des Rangierbahnhofs von 1989 bis 1991 überließ die Bahn die angrenzenden Flächen in Moosach und in der Fasanerie ihrer natürlichen Entwicklung. »Es ist alles wahnsinnig zugewachsen«, hatte die Vorsitzende des Moosacher Bezirksausschusses, Johanna Salzhuber (SPD), schon im vergangenen Sommer konstatiert. Und tatsächlich, wer in den Grünanlagen neben dem Rangierbahnhof München-Nord spazieren geht, joggt oder radelt, kommt sich fast vor wie in einem kleinen Wald. Im Frühjahr und Sommer blühen wilde Blumen am Wegesrand. Man fühlt sich wie in einem kleinen Naturparadies.

Trotzdem habe man bereits im vergangenen Jahr und auch schon heuer Auslichtungen vorgenommen, um die Verbuschung der wertvollen Magerrasenflächen zu beseitigen, erläutert Referatssprecher Marek. Wally Schmidt

Artikel vom 07.02.2011
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