SPD Feldmoching/Hasenbergl lud zum Jahresempfang ins Haus Lichtblick

Feldmoching/Hasenbergl · »Hier fühlt man sich wohl«

Bezirksausschussvorsitzender Markus Auerbach, Wirtschaftsreferent Dieter Reiter sowie Stadtrat und Ortsvereinsvorsitzender Dr. Reinhard Bauer (v.l.).	Foto: ws

Bezirksausschussvorsitzender Markus Auerbach, Wirtschaftsreferent Dieter Reiter sowie Stadtrat und Ortsvereinsvorsitzender Dr. Reinhard Bauer (v.l.). Foto: ws

Selbstironie, Humor und Kampfgeist – mit dieser Mischung präsentierte sich die SPD Feldmoching-Hasenbergl bei ihrem Jahresempfang im Haus Lichtblick. Stadtrat und Ortsvorsitzender Dr. Reinhard Bauer scharte um sich eine illustre Truppe aus jungen und alten Genossen:

1200 Jahre Feldmoching

den Bezirksausschussvorsitzenden Markus Auerbach, 38 Jahre jung, und den ehemaligen Landtagsabgeordneten Max Weber, der vor zwei Tagen seinen 80. Geburtstag feierte. Auch viel Polit-Prominenz war da: SPD-Stadtratsfraktionschef Alexander Reissl, die Landtagsabgeordnete Diana Stachowitz, Bezirksrat Gerhard Wimmer und Stadträtin Claudia Tausend. Ehrengast war in diesem Jahr Münchens Wirtschaftsreferent Dieter Reiter.

(Stadtrat und Ortsvorsitzender Dr. Reinhard Bauer)

Verdiente SPDler wie der ehemalige Stadtrat und frühere BA-Vorsitzende Rudi Kühnel waren ebenso da wie die Mitglieder des Bezirksausschusses, auch Brigitte Kampffmeyer-Möhling, die seit 1974 in dem Stadtteilgremium sitzt. Stadtrat und Ortsvorsitzender Bauer gab sich selbstbewusst: »Wir sind im Stadtbezirk die Regierungspartei.« Und im Rathaus regiert die SPD zusammen mit den Grünen.

Für 2011 haben sich die Genossen viel vorgenommen: »Wir Sozialdemokraten werden in München alles dafür tun, die Armut zu bekämpfen, nicht die Armen«, betonte Wirtschaftsreferent Reiter. Er zeigte aber auch eine gehörige Portion Selbstironie über seine Partei: »Schön, dass bei einer SPD-Veranstaltung so viele Leute sind. Man sieht auch einsamere Veranstaltungen, die man in einer Telefonzelle abhalten könnte.«

Zu dem Jahresempfang waren zahlreiche Vertreter von Vereinen, Schulen, sozialen und kulturellen Einrichtungen gekommen. Besonderer Ehrengast war Max Weber, ein Urgestein der Sozialdemokratie. Er saß viele Jahre im Landtag und im Bezirksausschuss und ist mit dem Hasenbergl verwurzelt wie kaum ein anderer Sozialdemokrat. Seit 1962 lebt er dort: »Das Hasenbergl hat eine ganz gute Entwicklung genommen. Im Großen und Ganzen fühlt man sich hier wohl.« Die Siedlung sei längst nicht so dicht bebaut wie die jetzigen Neubauviertel in München. »Wir haben hier am Hasenbergl wunderbare Parkanlagen. Es gibt so schöne Fleckchen zum Spazierengehen«, freute sich der Jubilar.

Wirtschaftsreferent Reiter wies daraufhin, dass die Stadt auch jede Menge Einrichtungen im Bezirk Feldmoching-Hasenbergl unterstütze. So fördere das Wirtschaftsreferat Projekte wie »Pro Hilfe durch Arbeit«, das Stadtteilcafé Treffpunkt am Hasenbergl und das Arbeitslosen-Zentrum München-Nord. Bezirksausschussvorsitzender Auerbach äußerte prompt ein dickes Anliegen an die Stadt: die Beseitigung des höhengleichen Bahnübergangs in der Feldmochinger Straße am S-Bahnhof Fasanerie. Ein Runder Tisch aus Bürgern und Lokalpolitikern werde sich heuer mit verschiedenen Varianten beschäftigen, etwa mit der Tieferlegung der Gleistrasse in einen Trog und alternativ mit dem Bau einer Straßenunterführung. »Wir hoffen auf freundliche Unterstützung des Stadtrates und dass wir sehr viel Geld bekommen«, forderte der Politiker.

In diesem Jahr steht im Viertel ein großes Jubiläum an: die 1200-Jahr-Feier Feldmochings. »Wir werden endlich mal feiern.« Die Gründung lasse sich zwar leider nicht genau datieren, aber 811 gelte als gesichert. Feldmoching könne aber auch schon ein paar Jahre älter sein. Die 1200-Jahr-Feier sei also heuer überfällig. Das werde wohl rund um den Feldmochinger Rosstag im Herbst sein. Das genaue Festprogramm stehe noch nicht fest.

Auerbach gab außerdem noch einige wichtige Termine für den Stadtbezirk bekannt. Bei der Generalsanierung des alten Feldmochinger Schulhauses an der Lerchenauer Straße werde die Masse der Bauarbeiten in diesem Jahr beendet, ein kleiner Rest bleibe noch 2012 zu erledigen. Auch die Straßenbaustelle in der Schleißheimer Straße werde heuer fertig gestellt und die Sichtachse vom Goldschmiedplatz im Hasenbergl-Nord auf die Münchner Frauentürme bleibe erhalten. Wally Schmidt

Artikel vom 25.01.2011
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