Bitte umsteigen – es blüht im Untergrund

Moosach · Die Nummer 100: Moosach

Verschiedene Pflanzenmotive zieren die 100. U-Bahn-Station »Moosach Bahnhof«. Foto: Baureferat

Moosach · Mit der Endstation der U 3 unter dem Moosacher Bahnhof wird der neue zwei Kilometer lange Bauabschnitt zwischen Olympia-Einkaufszentrum und Moosach abgeschlossen – und der 100. Bahnhof des Münchner U-Bahnnetzes eröffnet. Er stellt eine wichtige Umsteigemöglichkeit zur Flughafen-S-Bahn S 1 dar.

Die Anbindung an das S-Bahn-Netz und die Innenstadt wertet den Münchner Nordwesten entscheidend auf. Großformatige Blütenmotive des Münchner Künstlers Martin Fengel setzen besondere farbliche Akzente und sorgen für eine außergewöhnliche Architektur bei der Innengestaltung.

Ob Petunie, Rose, Löwenzahn, Mahonie oder riesige Bellis, solche und andere Pflanzenmotive zieren die 7,80 Meter hohen Bahnsteigwände. Eine pink-rotfarbene Zierquitte hat die gewaltigsten Ausmaße: Sie allein ist fast 20 Meter lang und 7,50 Meter hoch. Fengel greift damit die Besonderheit des Stadtviertels als Schnittstelle zwischen Stadt und Umland auf. Hier waren und sind viele Gärtnereien, hier beginnt das Grün. Der Foto-Künstler lichtete die Pflanzen und Blumen der Moosacher ab. Dann wurden die Motive makroskopisch vergrößert. Aufzüge führen direkt zu den S-Bahnsteigen. Die Schalterhalle des U-Bahnhofs liegt direkt unter den Bahngleisen und war deshalb im Bau ingenieurtechnisch sehr anspruchsvoll. Pendlern steht die zweigeschossige Park + Ride-Anlage mit 282 Pkw-Stellplätzen am westlichen Ende des neuen U-Bahnhofs zur Verfügung. Wally Schmidt

Artikel vom 07.12.2010
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