Eine neue Heimat gefunden

München-Nord · Im Norden Schwabings entsteht derzeit ein städtebaulich interessanter neuer Stadtteil: Die Parkstadt Schwabing.

Zwischen Schenkendorfstraße, der Bundesautobahn nach Nürnberg, Domagkstraße und der Bahntrasse des Ausbesserungswerkes Freimann werden neben einem Medienzentrum, Hotel- und Bürogebäuden, auch rund 1.500 neue Wohnungen gebaut. Die Parkstadt Schwabing verleiht dem Münchner Norden ein ganz neues Erscheinungsbild und wird für die hier ansiedelnden Unternehmen eine repräsentative Adresse darstellen.

Da für dieses gesamte Areal das Straßengefüge neu gestaltet werden muss, hat sich der Stadtrat in der Sitzung des Kommunalausschusses einstimmig für die Benennung des Gebietes nach verschiedenen Künstlern des Bauhauses entschieden. Die Künstlervereinigung des Bauhauses hatte sich in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Ziel gesetzt, den gesamten menschlichen Lebenskreis zu erneuern und wieder auf einfache Formen des Designs, der Architektur und der Kunst zurückzuführen.

Der Stadtrat im Kommunalausschuss hat insgesamt 15 Straßennamen festgelegt, die künftig nach Bauhauskünstlerinnen und -künstlern benannt werden. Bereits im Februar hatte der zuständige Bezirksausschuss Schwabing-Freimann sich mit den konkreten Straßennamen und deren örtlicher Zuordnung einverstanden gezeigt. Nicht nur prominente Persönlichkeiten, wie die Direktoren des Bauhauses: Walter Gropius, Mies-van-der Rohe, Hannes Meyer werden geehrt, sondern auch Persönlichkeiten, die weniger in der Öffentlichkeit standen, wie die in München geborene Weberin Gunta Stölzl.

Wer sich über die einzelnen Personen näher informieren möchte, kann dies demnächst auf den Internetseiten des Vermessungsamtes tun. Ab 12. April sind die Informationen unter www.vermssung.muenchen.de/info abrufbar.

Artikel vom 11.04.2001
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