Trabreiter Josef Sparber mit »Osman Somolli« vorne

Daglfing · Feiner Speed und kurzer Kopf

»Osman Somolli« mit Josef Sparber im Sulky erkämpften sich einen hauchdünnen Sieg.	Foto: VA

»Osman Somolli« mit Josef Sparber im Sulky erkämpften sich einen hauchdünnen Sieg. Foto: VA

Daglfing · Mitreißende Gefechte bei idealen äußeren Bedingungen gab es am vorletzten Sonntagnachmittag in Daglfing. Hochspannung war dabei auch im Hauptereignis angesagt, in dem Osman Somolli in der Hand von Josef Sparber nach gewaltigem Schlussakkord auf der Linie zur Stelle war.

Der am Toto mit 36:10 im engsten Favoritenkreis stehende Fuchswallach fand unterwegs im Fahrwasser des neben dem führenden Siggbo Noble Vic (Marisa Bock) in der Todesspur marschierenden Hi Fis Titan (Hans Hellmeier) eine ideale Ausgangsposition und lauerte dahinter auf seine Chance. Als Hi Fis Titan am 500-Meter-Pfosten enormen Druck machte und hier bereits in Front zog, setzte Josef Sparber mit seinem Schützling nach und rückte im Schlussbogen in dritter Spur auf. Hi Fis Titan brachte das Feld in die Zielgerade, wo die Verfolger auf breiter Front ausschwärmten. Nagano (Herbert Lorenz) und Borups Artur (Herbert Strobl) attackierten, während Osman Somolli ganz außen mit feinem Speed heranflog. Bis zur Linie tobte ein mitreißendes Gefecht um den Sieg, das der noch groß auf Touren kommende Sparber-Crack mit dem letzten Schritt für sich entschied und Hi Fis Titan mit einem »kurzen Kopf« auf den Ehrenplatz verwies. Rang drei hinter dem in 1.17,3 seinen bereits sechsten Saisontreffer landenden Osman Somolli ging an Borups Artur.

Eine beeindruckende Vorstellung seines Könnens gab auch der im Trabreiten für die gehobene Klasse überlegene Bruce Patrick HS mit Bernadette Priller im Sattel. Der von Hamburg nach Bayern übersiedelte Neunjährige präsentierte sich dabei nach einer zweieinhalbmonatigen Rennpause auf Anhieb in bestechender Verfassung und wurde seiner hohen Einschätzung als 22:10-Favorit mühelos gerecht. Während vorne gleich Dream of Copiad (Andrea Belohaubek) das Kommando vor Don Giovanni (Marion Dinzinger) und der im zweiten Bogen durch die Todesspur aufrückenden Kasina Meadow (Marisa Bock) übernahm, hielt sich Bernadette Priller zunächst aus allem heraus und lag noch an vorletzter Position, doch vor den Tribünen rückte sie mit dem Wallach schon als Fünfte außen auf. Dream of Copiad brachte das Feld nach dem ersten Kilometer in die letzte Überseite und hier warf Bernadette Priller Bruce Patrick HS in die Entscheidung. Der überfallartig attackierende Braune drehte nun mächtig auf, steckte schon Mitte gegenüber den Kopf nach vorne und setzte sich im Schlussbogen gleich um mehrere Längen von den Verfolgern ab. In der Zielgeraden legte Bruce Patrick HS weiter zu und verabschiedete sich auf den letzten Metern zum hochüberlegenen Sieg vor Harry Potter (Martin Hinterholzer) und Kasina Meadow. Der überaus imponierende Wallach legte dabei stramme 1.17,2 über die Mitteldistanz vor.

Für die sensationelle Quote von 141.880:10 in der Viererwette sorgte Azubi Liza Marlow mit der Start-Ziel nicht zu knackenden Cosmic Affair. Auch beim Außenseitererfolg von Michigan Venus (Robert Gramüller) gab es lukrative 68.223:10 in der Dreierwette.

Artikel vom 23.11.2010
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