Grünwald · 115 Einsätze für die FFW

Die FFW musste ausrücken um in Pullach eine Fliegerbombe entschärfen zu helfen. Foto: Schunk

Grünwald · »Eine Feuerwehr braucht Mannschaft und Gerät, um im Notfall helfen zu können«, meinte Thomas Lix, 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Grünwald, zu den rund 120 Grünwaldern, die sich zur diesjährigen Bürgerversammlung eingefunden hatten. Mit dem höchsten Mitgliederstand seit Gründung der Wehr ist damit schon eine Voraussetzung erfüllt.

»Wir haben 70 aktive Feuerwehrler, da sind uns doch tatsächlich kurzfristig die Spinde ausgegangen«, schmunzelte Lix. Außerdem freute er sich mitteilen zu können, dass die Feuerwehr auch beim technischen Gerät modern ausgestattet ist. »Eine neue Drehleiter bestellen wir derzeit«, berichtete er. Die Einsatzzahlen des laufenden Jahres liegen bei 115, was sich nach seinen Worten im üblichen Rahmen bewegt. »Glücklicherweise sind wir bis jetzt von Sturmeinsätzen verschont geblieben.« Den größten Bereich machen die Technischen Hilfeleistungen aus, ein Trend, der bereits seit einigen Jahren besteht.

Doch es gab auch zwölf Kleinbrände, einen Großbrand und einen Mittelbrand zu löschen. Besonders spektakulär war der Großbrand am 26. März diesen Jahres in der Schlosspassage. Insgesamt waren 187 Feuerwehrleute aus verschiedenen Gemeinden im Einsatz, um den lodernden Flammen Einhalt zu gebieten. Lix zeigte den Grünwaldern einige Bilder, die die dramatische Lage deutlich zeigten. Gar nicht fassen konnten es die Zuhörer, dass beispielsweise die Hitze am Ort so groß war, dass durch die intakten Schaufenster der Buchhandlung hindurch die Bücher in der Auslage Feuer fingen. Es gelang den Einsatzkräften jedoch einen Übergriff des Brandes auf andere Gebäude zu verhindern. »Bombenstimmung« im wahrsten Sinn des Wortes herrschte außerdem am 29. Oktober, als eine 250 kg schwere Fliegerbombe im Wald bei Pullach gefunden wurde und die Grünwalder Wehr ihren Kollegen zu Hilfe eilte. Die Bombe aus dem 2. Weltkrieg konnte zum Glück problemlos entschärft werden.

hol

Artikel vom 16.11.2010
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