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Kosten für den Räderwechsel?

ADAC- Reifen-Experte Thomas Schwarz.

ADAC- Reifen-Experte Thomas Schwarz.

Franz H., Neuaubing, fragt: Ich habe bisher meine Räder immer selbst gewechselt. Diesmal möchte ich die Montage in einem Betrieb durchführen lassen. Mit wie viel muss ich rechnen?

Es gibt wohl keine andere Dienstleistung auf dem Autosektor, bei der die Preise derart stark differieren wie beim Räderwechsel. Das ist auch das Ergebnis einer aktuellen Preisrecherche, die der ADAC bundesweit bei 50 Betrieben durchgeführt hat. Fazit: Wer vergleicht, kann sich eine Menge Geld sparen. Beim Wechsel von vier Sommer- auf Winterreifen registrierten die Tester eine Preisspanne zwischen 12 und 42 Euro. Werden die Räder zusätzlich ausgewuchtet, stieg die Differenz auf 25 bis 160 Euro.

Dabei wurde der hohe Preis für Leichtmetallräder verlangt. Große Unterschiede ermittelten die ADAC-Experten vor allem zwischen den teureren Vertragswerkstätten und dem günstigen Reifenhandel sowie zwischen Großstädten und ländlichen Regionen. Vertragswerkstätten in Großstädten veranschlagen mit 35 bis 42 Euro für die einfache Reifenmontage die höchsten Preise. In Kleinstädten und ländlichen Regionen liegen die Preise hingegen zwischen 25 und 35 Euro. Am günstigsten ist der Wechsel beim Reifenhändler: Hier wurden Preise zwischen 12 und 26 Euro ermittelt. Für den Komplettservice mit Wuchten werden von den meisten Betrieben zwischen 45 und 60 Euro berechnet.

Auch bei dieser Dienstleistung sind freie Werkstätten und Reifenhändler mit Angeboten zwischen 25 und 40 Euro besonders günstig, die Vertragswerkstätten bilden mit Preisen bis zu 160 Euro das Schlusslicht. ADAC-Tipp: Erkundigen Sie sich bei der telefonischen Terminvereinbarung gleich nach dem Preis der Dienstleistung. Weicht das Angebot stark nach oben ab, rentiert es sich, einen günstigeren Betrieb in der Umgebung zu suchen. Noch ein Wort zur richtigen Lagerung der Sommerpneus: Kompletträder, also Reifen auf Felgen, sollten mit rund 0,5 Bar erhöhtem Druck liegend übereinander aufbewahrt werden.

Alternativ bieten sich auch so genannte „Felgenbäume“ oder Wandhalterungen an. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht auf dem Boden stehen und sollten alle zwei, drei Monate ein wenig gedreht werden. Grundsätzlich gilt für Pneus, dass sie trocken gelagert und nicht mit Öl, Benzin oder anderen lösungsmittelhaltigen Substanzen in Kontakt kommen sollten.

Artikel vom 13.10.2010
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