450 Gäste beim Grünwalder Bürgerempfang begrüßt

Grünwald · Grünwald dankt Bürgern für Engagement

Bürgermeister Jan Neusiedl (r.) begrüßte Landrätin Johanna Rumschöttel sowie die Ehrengäste Jozef Kryworzeka und Jacek Juskiewicz aus Polen. Foto: hol

Bürgermeister Jan Neusiedl (r.) begrüßte Landrätin Johanna Rumschöttel sowie die Ehrengäste Jozef Kryworzeka und Jacek Juskiewicz aus Polen. Foto: hol

Grünwald · Rund 450 Gäste von A wie Abgeordneter über F wie Firmenchef zu W wie Würdenträger begrüßte Bürgermeister Jan Neusiedl gut gelaunt zum traditionellen Jahresempfang im Bürgerhaus Römerschanz. Er ließ es sich nicht nehmen jeden Gast persönlich zu begrüßen. Auch Promi-Wirt Peter Pongratz und seine Gattin Arabella, die seit vielen Jahren in Grünwald ihre Heimat haben waren unter den Gästen.

Ein Gymnasium für Grünwald

Auf seine Nachfrage, wie sie es geschafft hätten trotz Beginn der Wiesn zu kommen, meinte Pongratz schmunzelnd, dass »sein Zelt schon steht«. Aufmerksam verfolgten die Gäste anschließend im Festsaal die Ansprache des Gemeindeoberhaupts. Zum kräftigen Applaus der Gäste verkündete Rathauschef Neusiedl zunächst, dass der Grünwalder Bürger Prof. Wolfgang Eisenmenger, ehemaliger Vorstand des Instituts für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität nicht nur vor kurzem mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt wurde, sondern sich nun auch ins »Goldene Buch« der Gemeinde Grünwald eintragen darf. Bei seinem Rückblick über große Projekte im vergangenen Jahr, wies Neusiedl an erster Stelle auf die Geothermie hin, deren Ergebnisse zur Fündigkeit die Prognosen sogar überschritten haben. »Es werden 125 bis 130 Grad Temperatur erreicht und die Schüttung liegt bei ausgezeichneten 130 bis 140 Litern in der Sekunde«, berichtete er. Nach seinen Worten ist der Plan zur Versorgung der Grünwalder mit Wärme aus dem Erdinneren gut fortgeschritten und die Bauarbeiten haben begonnen. »Wir wollen bereits Ende dieses Jahres mit den Leitungen das Rathaus erreichen«, strahlte er und bat die Grünwalder gleichzeitig um Verständnis bei Verkehrsbehinderungen. »Unser Ziel ist es, die Energie in jedem Fall günstiger als Öl oder Gas anbieten zu können«, meinte er zum Applaus der Gäste. Weiteres Anliegen der Gemeinde ist auch der Kauf von Grundstücken, um auch in der Zukunft wichtige Projekte angehen zu können. »Es dauerte zwar rund 60 Jahre, doch nun konnten wir das Gelände an der Oberen Eierwiese erwerben«, sagte er.

Zudem freute er sich anzukündigen, dass das Gymnasium, das auf der ehemaligen Drivingrange erbaut wird, schon 2014 fertig gestellt sein soll. Zu dieser Zeit soll auch das Sozialzentrum »Haus der Begegnung« an der Tobrukstraße seinen Dienst aufnehmen. »Schon diesen Dezember ist die Eröffnung der Parkgarage am Hirtenweg geplant«, betonte er. Dass die Gemeinde in dieser Form für die Bürger investieren kann, liegt an der ausgezeichneten Finanzlage. »Wir konnten 2009 ein Rekordergebnis von 214 Millionen Euro an Gewerbesteuer einnehmen, obwohl wir mit 80 Millionen geplant hatten«, verkündete er zum Beifall der Anwesenden und deutete an, dass auch 2010 die erwarteten 90 Millionen Euro überschritten werden. Bei einem üppigen Buffet und guten Gesprächen genossen die Gäste dann einen entspannten Abend.

hol

Artikel vom 22.09.2010
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