Baubeginn könnte bereits in einem Jahr sein

Moosach · Neues Gemeindezentrum

In Moosach soll ein großes Gemeindezentrum der Erlöserkirche für ganz München entstehen. 	Foto: ws

In Moosach soll ein großes Gemeindezentrum der Erlöserkirche für ganz München entstehen. Foto: ws

Moosach · Das alte Fabrikgebäude an der Hanauer Straße 54 hat ausgedient. Stattdessen will die evangelisch-methodistische Erlöserkirche München dort ein großes, modernes Gemeindezentrum für ganz München bauen:

Der geplante Neubau liegt nur etwa 100 Meter südlich vom Olympia-Einkaufszentrum und von der gleichnamigen U-Bahnstation entfernt, dem Kreuzungsbahnhof von U1 und U 3 – eine ideale Verkehrsanbindung also für die Gläubigen dieser christlichen Kirchengemeinde. Sie hat das 3300 Quadratmeter große Grundstück an der Hanauer Straße erworben und lässt derzeit von drei Architekten Entwürfe für das neue Domizil in Moosach erarbeiten. Im Herbst soll dann die Entscheidung fallen, welches Modell realisiert wird. Geplant ist ein Gemeindezentrum mit Kirche, Gemeindesaal und einem Kinder- und Jugendbereich. Denn die evangelisch-methodistische Erlöserkirche betreibt in ihren jetzigen Räumen in der Innenstadt eine umfangreiche Sozialarbeit inklusive großem Kinder- und Jugendangebot.

Seit mehr als 80 Jahren sind die Gläubigen an der Enhuberstraße 10 im Stadtbezirk Maxvorstadt beheimatet. Doch dieses Quartier platzt längst aus allen Nähten, wie Pastor Dr. Friedemann Burkhardt berichtet. Deshalb habe man dieses Grundstück bereits verkauft, man habe mit dem neuen Eigentümer jedoch ein Bleiberecht bis zur Eröffnung des neuen Zentrums in Moosach vereinbart. Spätestens im Sommer 2013 soll es fertig gestellt sein. Die Kirche wird Platz bieten für 250 bis 300 Gläubige. Insgesamt hat die Gemeinde etwa 400 Mitglieder. Baubeginn für das neue Domizil an der Hanauer Straße 54 könnte eventuell schon in einem Jahr sein.

Nach der Entscheidung, welcher Architektenentwurf zur Realisierung kommt, müssen zunächst die Pläne im Detail erarbeitet und dann bei der Lokalbaukommission (LBK) im Planungsreferat der Stadt zur Genehmigung eingereicht werden. Dies solle im Frühjahr 2011 geschehen, so Pastor Burkhardt. Man hoffe auf eine rasche Erteilung der Baugenehmigung. Denn immerhin habe die LBK einen von der Kirchengemeinde eingereichten sogenannten Antrag auf Vorbescheid bereits positiv entschieden, so Burkhardt. Das heißt, die Stadt sei im Grundsatz mit dem Bauvorhaben einverstanden.

Damit »sind wir auf der sicheren Seite«, freut sich Pastor Burkhardt. Er kündigte ferner an, dass sich der Neubau gut ins Stadtbild einfügen werde. Falls beim weiteren Planungs- und Genehmigungsverfahren alles glatt läuft, könnte der Baubeginn im Herbst 2011 erfolgen. Die Gemeinde kalkuliert für das gesamte Projekt Kosten von fünf bis sechs Millionen Euro (inklusive Grundstück). Man habe in den vergangenen Jahren bereits eine gewisse Summe angespart. Den restlichen Betrag wolle man durch Spenden und Fremdkapital finanzieren, erläuterte Pastor Burkhardt. Beliebt und bekannt sei im Übrigen der große Kinder-Kleiderbasar, den die evangelisch-methodistische Erlöserkirche am kommenden Samstag, 25. September, von 10 bis 13 Uhr in ihrem jetzigen Zentrum an der Enhuberstraße 10 veranstaltet. W. Schmidt

Artikel vom 20.09.2010
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