Olympiadorf · Mehr als Theater

»Nicole et Martin« sind am kommenden Wochenende dabei. Foto: VA

Olympiadorf · 2002 gaben »Nicole et Martin« im Münchner Olympiadorf ihr Deutschland-Debüt. Inzwischen eroberten sie auf ihren Tourneen durch ganz Europa die Herzen der Kinder. Zum diesjährigen Stadtteil-Sommerfest im Olympiadorf kommen die beiden Artisten wieder.

Sie spielen am Samstag, 17. Juli, um 16 Uhr »Hänsel und Gretel« und am Sonntag, 18. Juli, um 16 Uhr »Die Bremer Stadtmusikanten«. Ihr »White Tent« sieht aus wie ein Zirkuszelt. Doch was sich darin abspielt, hat mit herkömmlichem Zirkus nichts zu tun. Das einzige an dem Gastspiel beteiligte Tier ist ein weiß-schwarz gefleckter Mischlingshund, der tagsüber gemütlich Wasser aus einem Kinder-Planschbecken schlabbert und nachts die Wohnwägen des Teams bewacht.

Die aus der weltberühmten Schweizer Clownschule »Scuola Teatro Dimitri« hervorgegangenen Künstler Nicole und Martin brauchen keine Tiere. Sie spielen sie allenfalls selbst, zum Beispiel wenn bei »Hänsel und Gretel« gefräßige Vögel die zur Wegmarkierung ausgelegten Brotstücke verschlingen oder wenn die »Bremer Stadtmusikanten« Musik machen.

Jede Vorstellung ist eine Mischung aus den Theaterelementen Mimik und Körpersprache, aus Musik, Jonglage und unglaublicher Akrobatik. Vor allem aber können die beiden eines: Märchen erzählen und dabei alten Weisheiten eine neue poetische Dimension verleihen. Kinder und Erwachsene werden in eine andere, märchenhafte Welt entführt. Die gekonnte Inszenierung und das intensive Spiel lassen das Publikum die Grimm’schen Geschichten auf unterhaltsame wie auch spannende Art erleben und an verborgene Gelehrtheiten erinnern.

Standort des großen weißen Kuppelzeltes ist der Festplatz im Olympiadorf zwischen Nadi- und Connollystraße; nahe dem kleinen – von den Olympiadorf-Bewohnern wegen seiner Form leutselig so genannten »Herzerlsee«. Der Eintritt kostet zwölf Euro (Kinder zahlen acht Euro). Die Vorstellung dauert jeweils 70 Minuten. Ticketvorbestellung unter Tel. 35 75 75 63 (AB) oder per E-Mail unter: redaktion@kultur-forum2.de

Artikel vom 14.07.2010
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