Es sollte ein Dreifachereignis am Klinikum Pasing sein. Neben der offiziellen Grundsteinlegung für den südlichen Funktions- und Pflegebau sollte das neue Parkdeck und die öffentliche Kindertagesstätte eröffnet werden. „Das Wetter hat uns aber einen Strich durch die Rechnung gemacht“, meinte bedauernd Uwe Gretscher, Geschäftsführer der Pasinger Klinik. „Feiern wir also die Beinahfertigstellung!“
Die Eröffnung des Parkhauses avisierte er für Mitte April. „Ich weiß, wie sehr die Pasinger auf die neuen Parkmöglichkeiten warten. Das neue Haus wird die katastrophale Parksituation in der Umgebung entscheidend verbessern“, erklärte er. Der Umzug in den neuen Kindergarten stehe unmittelbar bevor, ergänzte Rosemarie Reichelt von der Inneren Mission München als Träger der Tagesstätte. „Die Einweihung werden wir spätestens im Mai feiern.”
Staatssekretärin Melanie Huml würdigte in ihrer Festrede das besondere Engagement der Kliniken München Pasing und Perlach GmbH und ihrer Gesellschafter die Rhön-Klinikum AG und die Amper Kliniken AG, die rund 60 Millionen aus Eigenmitteln für die Finanzierung des Umbaus bereitgestellt haben. Zehn Millionen gebe der Freistaat Bayern dazu. „Ich begrüße dieses finanzielle Engagement. So werden Sie unabhängig von den Sach- und Zeitzwängen der Krankenhausförderung“, würdigte Huml.
„Wir feiern heute die Grundsteinlegung für das künftige Herz der Krankenhausanlage, für den Neubau Süd“, konstatierte sie und lobte den straffen Zeitplan. Schon 2010 soll der umfangreiche Neubau seinen Betrieb aufnehmen. Zugleich warb sie für die plurale Krankenhausstruktur in Bayern: „Darum beneiden uns viele Bundesländer.“
Der Vorstandsvorsitzende der Rhönklinikum AG, Wolfgang Pföhler, betonte den sozialen Anspruch des Unternehmens: „Wir bieten bezahlbare Spitzenmedizin für jedermann!“ Die 70 Millionen Euro seien eine Investition in die Zukunft.
„Mit dem Neubau Süd werden Qualität und Service der Krankenhausversorgung entscheidend verbessert“, versicherte Pföhler. Im neuen Südtrakt entstehen auf 14.000 Quadratmetern moderne Zwei- und Dreibettzimmer, ein OP-Zentrum mit elf Operationssälen, ein intensivmedizinisches Zentrum sowie eine zentrale Notaufnahme mit integrierter Radiologie.