Die Klaviersonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 wurde von Ludwig van Beethoven selbst als „Grande Sonate Pathétique” bezeichnet. Das Ensemble Fünf Jahreszeiten präsentiert die bekannteste Klaviersonate aus der frühen Schaffensperiode des Meisters am Sonntag, 29. Januar, von 19.30 Uhr an im Hubertussaal von Schloss Nymphenburg.
Heute ist das Werk nur noch unter dem Namen „Pathétique” geläufig, es ist dem Fürsten Karl von Lichnowsky gewidmet, einem der „treuesten Freunde und Beförderer” Beethovens. „Pathétique” lässt sich vermutlich auf das langsame Kopfmotiv zurückführen, das die punktierten Rhythmen der französischen Ouvertüre und den barocken Topos für Pathos und Würde in die klassische Dimension überführt. Die Klaviersonate erklingt in spannendem Arrangement für ein Streichquintett – die Interpretation Eugen Bazijahs, Violoncellist und Leiter des Ensembles „Fünf Jahreszeiten”.
Außerdem steht Vivaldis Meisterwerk „Die vier Jahreszeiten” auf dem Programm. Seine tonmalerische Reise durch das Jahr beginnt mit zarten und zugleich hochvirtuosen Figurationen der Solo-Violine: Symbol für das Zwitschern munterer Vögel im Frühjahr. Es folgen die, im ganzen Ensemble wuchtig abwärts donnernden Kaskaden des instrumentalen Sommergewitters. Die herbstliche Jagdmusik verbreitet ihre fröhliche Stimmung, bevor die klirrende Kälte des Winters Einzug hält.
Das Publikum wird mitgerissen durch die beeindruckende Spielweise des Ensembles Fünf Jahreszeiten – ein wundervoller Klassik-Abend im Hubertussaal. Karten gibt es in vier Kategorien von 21,20 Euro bis 55,90 Euro, unter anderem unter www.kulturgipfel.de im Internet.