Joseph von Westphalen wird 1945 als ostpreußisches Flüchtlingskind in Bayern geboren. Nach dem Abitur Studium der Germanistik und Kunstgeschichte. Heute lebt er als freier Schriftsteller und Journalist in München. Er gilt als einer der polemischten Autoren Deutschlands. Zu diesem Ruf gelangt er durch seine scharfzüngigen literarischen Stellungnahmen zum deutschen Zeitgeist und deutscher Mentalität.
Von Westphalen schreibt Satiren, Romane - darunter seine Duckwitz-Romane - sowie Beiträge für Radio und Print. 1999 erscheint „Wie man mit Jazz die Herzen der Frauen gewinnt”, ein „Soundtrack” zu den Duckwitz-Romanen mit 96 ausgewählten Jazzsongs. Bereits in den 80er Jahren ist sein westöstlicher Briefwechsel mit Monika Maron (jede Woche in der „Zeit”) viel beachtet und seine streitbaren Texte („Entrüstungen”) machen ihn zum „Schandmaul der Nation”. Auch seine neuesten Romane „Das Zeitalter der Eidechse”, „Liebessalat” und „Die Memoiren meiner Frau” sowie die Glossensammlung „So sind wir nicht” repräsentieren von Westphalens provozierenden und höchst amüsanten Stil.
Im Rahmen der Ausstellung „Kusch” liest Joseph von Westphalen am Dienstag, 19. Juli, „Animalisches” in der Pasinger Fabrik (August-Exter-Str. 1), das beudeutet tierisches-fetziges aus seinen Werken, vor allem aus „Im diplomatischen Dienst” und spritzige Kolumnen zur Haustierhaltung. Beginn der Lesung ist um 20 Uhr, der Eintritt kostet 5 Euro.