Veröffentlicht am 28.06.2016 09:54

„Es kommen täglich Flüchtlinge“

Ömer Cavusoglu, (r., Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.) zusammen mit Eva-Maria Hagen (2.v.r.), Barbara Rauch (3.v.r.), Rita Baier (4.v.r., alle Pfarrei St. Martin Untermenzing), Mustafa Kaya (Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.), Manfred Baier (Pfarrei St. Martin Untermenzing) und Johann Wagner (Bezirksausschuss Allach-Untermenzing) beim Fastenbrechen. (Foto: sb)
Ömer Cavusoglu, (r., Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.) zusammen mit Eva-Maria Hagen (2.v.r.), Barbara Rauch (3.v.r.), Rita Baier (4.v.r., alle Pfarrei St. Martin Untermenzing), Mustafa Kaya (Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.), Manfred Baier (Pfarrei St. Martin Untermenzing) und Johann Wagner (Bezirksausschuss Allach-Untermenzing) beim Fastenbrechen. (Foto: sb)
Ömer Cavusoglu, (r., Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.) zusammen mit Eva-Maria Hagen (2.v.r.), Barbara Rauch (3.v.r.), Rita Baier (4.v.r., alle Pfarrei St. Martin Untermenzing), Mustafa Kaya (Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.), Manfred Baier (Pfarrei St. Martin Untermenzing) und Johann Wagner (Bezirksausschuss Allach-Untermenzing) beim Fastenbrechen. (Foto: sb)
Ömer Cavusoglu, (r., Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.) zusammen mit Eva-Maria Hagen (2.v.r.), Barbara Rauch (3.v.r.), Rita Baier (4.v.r., alle Pfarrei St. Martin Untermenzing), Mustafa Kaya (Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.), Manfred Baier (Pfarrei St. Martin Untermenzing) und Johann Wagner (Bezirksausschuss Allach-Untermenzing) beim Fastenbrechen. (Foto: sb)
Ömer Cavusoglu, (r., Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.) zusammen mit Eva-Maria Hagen (2.v.r.), Barbara Rauch (3.v.r.), Rita Baier (4.v.r., alle Pfarrei St. Martin Untermenzing), Mustafa Kaya (Vorstand Türkisch-Islamische Gemeinde Allach e.V.), Manfred Baier (Pfarrei St. Martin Untermenzing) und Johann Wagner (Bezirksausschuss Allach-Untermenzing) beim Fastenbrechen. (Foto: sb)

„In unserem Vereinsheim haben wir in diesem Jahr während des Ramadan Zelte für das Fastenbrechen aufgestellt“, erzählt Ömer Cavusoglu, 2. Vorstand der Türkisch-Islamischen Gemeinde Allach e.V. „Zu uns kommen täglich Alleinlebende, Flüchtlinge und Gemeindemitglieder zum Essen.“ 80 bis 100 Personen, am Wochenende sogar bis 150 Menschen, kommen jeden Abend zum Fastenbrechen in die Vesaliusstraße 24. „In diesem Jahr ist es das erste Mal, das auch die Flüchtlinge zu uns kommen.“ Für das Essen sorgt im Übrigen ein Koch, den die Gemeinde eigens über das türkische Konsulat aus der Türkei organisiert hat. Der Ramadan dauert in diesem Jahr bis zum 5. Juli.

Die Türkisch-Islamische Gemeinde Allach steht in engem Kontakt mit den Kirchengemeinden und verschiedenen anderen Institutionen im Stadtviertel. „Deshalb laden wir jedes Jahr auch unsere Nachbarn zum Fastenbrechen ein. Wir stehen in einem guten Dialog“, sagt Ömer Cavusoglu. Neben Johann Wagner, der den Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) vertrat, nahmen heuer unter anderem auch Gerlinde Schermer, die Leiterin des Schulwegdienstes an der Grundschule in der Eversbuschstraße, Josef Martin, Pfarrer der Pfarrgemeinschaft Allach-Untermenzing, sowie weitere Vertreter der Kirchengemeinden aus dem Viertel teil. „Ich habe mich sehr über die Einladung gefreut“, betont Johann Wagner. „Ich kenne mich mit dem Ramadan und dem Fastenbrechen gut aus, weil ich oft in Ägypten bin.“ Und Ilona Böhm, Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Maria Himmelfahrt, ergänzt: „Wir sind schon zum dritten Mal beim Fastenbrechen dabei. Mit der türkisch-islamischen Gemeinde arbeiten wir gut zusammen und veranstalten jedes Jahr den Allacher Dialog. Das wollen wir zukünftig gerne auch öfter machen. Diesen Austausch finde ich wichtig und schön.“

Man sehe sich zwar nicht oft, stehe aber trotzdem in gutem Kontakt, betont auch Recep Yerlikaya, 1. Vorstand der Türkisch-Islamischen Gemeinde Allach. „Wir haben uns deshalb sehr gefreut, dass unsere Nachbarn der Einladung zum Fastenbrechen gefolgt sind. Unsere Religionen sind eigentlich nicht weit voneinander entfernt. Im Gegenteil, uns verbindet viel. Wir sind alle Geschöpfe Gottes.“ Die Türkisch-Islamische Gemeinde Allach hat heuer auch schon zwei Mal für die Flüchtlinge in der Unterkunft in der Richard-Strauß-Straße Essen geliefert. „Wir haben gehört, dass dort zirka 100 Leute während des Ramadan fasten und haben unsere Unterstützung angeboten und Suppe, Fleisch, Reis sowie Baklava vorbeigebracht.“

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