Veröffentlicht am 09.05.2016 11:11

Massive Eigenkapitalstärkung war erneut möglich

In der Vertreterversammlung am 28. April zeigte sich der Vorstandsvorsitzende Sebastian Pfundstein mit der Geschäftsentwicklung der Genossenschaftsbank eG München im vergangenen Jahr äußerst zufrieden.

Pfundstein berichtete über die anhaltende Welle von Bankenregulierungsmaßnahmen im Jahr 2015. So traten neue gesetzliche Regelungen im Hinblick auf den Einlegerschutz in Kraft. In der Folge musste die Struktur der genossen-schaftlichen Institutssicherung verändert werden. Am bewährten Schutz der Einlagen durch das genossenschaftliche Einlagensicherungssystem ändert sich dadurch nichts.

Der Vorstand konnte den Vertretern einen sehr guten Jahresabschluss 2015 zur Genehmigung vorlegen. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank eG München erhöhte sich um 5,7 Prozent auf 2.097 Mio. EUR.

Die Bank konnte damit ihre kontinuierlich positive Entwicklung der letzten Jahre fortsetzen und belegt nun, unter den nach acht Fusionen im Jahr 2015 noch verbliebenen 273 bayerischen Volks- und Raiffeisenbanken den 8. Rang.

Die Kundenausleihungen, d.h. die Kundenkredite einschließlich der Bürgschaften für Kunden, erhöhten sich um 207 Mio. EUR oder 12,3 % auf 1.890 Mio. EUR. Im Vergleich dazu lag das durchschnittliche Kreditwachstum der Volks- und Raiffeisenbanken in Bayern bei 5,0 Prozent.

Die Kundeneinlagen betrugen zum Jahresende 1.808 Mio. EUR. Sie erhöhten sich um 5,0 %. Von den Kundeneinlagen entfielen 1.341 Mio. EUR auf Spareinlagen, die sich um 35 Mio. EUR erhöhten und damit auch zum Wachstum der Kundeneinlagen beitrugen. Das klassische Sparbuch wird aktuell mit 0,40 % p. a. verzinst. Insbesondere aufgrund der umsichtigen Kreditvergabe musste die Bank keine zusätzliche Risikovorsorge bilden.

Die Bank konnte ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern in Höhe von 1,70 % der durchschnittlichen Bilanzsumme erzielen. Der Ertrag resultiert im Wesentlichen aus dem zinsabhängigen Geschäft.

Die gute Kostenstruktur, insbesondere die niedrigen Personal- und Sachkosten, trug dazu bei, dass die Bank eine Cost-Income-Ratio (Aufwand-Ertrag-Verhältnis) von 29,2 % erreichen konnte. Die Bank gehört mit dieser Rentabilität zu den Spitzenreitern unter den deutschen Banken. Die kostenbewusste Arbeitsweise erlaubt der Bank eine Stärkung des Eigenkapitals um künftig die Eigenkapitalanforderungen im Hinblick auf Basel III erfüllen zu können. So konnte zur allgemeinen Vorsorge vor Risiken eine umfangreiche Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken vorgenommen werden.

Für das laufende Jahr ist Pfundstein „vorsichtig optimistisch“. Er erwartet einen weiter steigenden Druck auf die Zinsmarge. Aufgrund der robusten konjunkturellen Lage, insbesondere im Markt München, sieht er jedoch gute Chancen für ein zufriedenstellendes Wachstum und eine solide Ertragslage im Jahr 2016.

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