Veröffentlicht am 14.03.2016 14:57

Geht nur gemeinsam

Lkw-Verbot, für Anlieger frei – das sollte für das gesamte Wohngebiet nördlich der Pasinger Gleise gelten. Die Anwohner der Exter-Kolonie reagieren mit ihrer Forderung auf das Durchfahrverbot für Lkws in der Meyerbeer- und Offenbachstraße. (Foto: pi)
Lkw-Verbot, für Anlieger frei – das sollte für das gesamte Wohngebiet nördlich der Pasinger Gleise gelten. Die Anwohner der Exter-Kolonie reagieren mit ihrer Forderung auf das Durchfahrverbot für Lkws in der Meyerbeer- und Offenbachstraße. (Foto: pi)
Lkw-Verbot, für Anlieger frei – das sollte für das gesamte Wohngebiet nördlich der Pasinger Gleise gelten. Die Anwohner der Exter-Kolonie reagieren mit ihrer Forderung auf das Durchfahrverbot für Lkws in der Meyerbeer- und Offenbachstraße. (Foto: pi)
Lkw-Verbot, für Anlieger frei – das sollte für das gesamte Wohngebiet nördlich der Pasinger Gleise gelten. Die Anwohner der Exter-Kolonie reagieren mit ihrer Forderung auf das Durchfahrverbot für Lkws in der Meyerbeer- und Offenbachstraße. (Foto: pi)
Lkw-Verbot, für Anlieger frei – das sollte für das gesamte Wohngebiet nördlich der Pasinger Gleise gelten. Die Anwohner der Exter-Kolonie reagieren mit ihrer Forderung auf das Durchfahrverbot für Lkws in der Meyerbeer- und Offenbachstraße. (Foto: pi)

Mit dem Lkw-Durchfahrverbot in der Offenbach- und Meyerbeerstraße ist für die umliegenden Wohnviertel eine belastende Verkehrssituation entstanden. „Bei uns stapeln sich die Lkws, die nicht mehr über die Marsopbrücke des Nymphenburger Kanals fahren dürfen und durch die Grandlstraße einen Ausweg aus dem Viertel nach Norden suchen“, beklagten sich schon in der Februarsitzung des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) die Anwohner der Grandlstraße und legten eine Unterschriftenlisten von Anwohnern und Elternbeiräten der Grandlschulen und Kindergärten zu einem Lkw-Verbot in der Grandlstraße vor. Die Straße sei gänzlich ohne Radwege und bediene mehrere Schulen und sei überhaupt viel zu schmal, um den ganzen Schleichverkehr der Offenbach- und Meyerbeerstraße aufzunehmen, hieß es zur Begründung.

Doch auch das südlich vom Nymphenburger Kanal gelegene Gebiet zwischen Pippinger- und Theodor-Storm-Straße (Exter-Kolonie) stöhnt unter der Lkw-Last. „Ich möchte ausdrücklich begrüßen, dass die Lkws nicht mehr durch die Offenbach- und Meyerbeerstraße durchfahren können. Aber müssen wir deswegen den ganzen Verkehr aufnehmen?“, fragte Hermann Wolter von der Initiative Exter-Kolonie „Es ist doch ganz klar, dass es unmittelbare Auswirkungen hat, wenn man einen Straßenzug für den Lkw-Verkehr sperrt. Was denkt sich die Stadt bei diesen Maßnahmen?“

„Wir werden uns absprechen“

Die Initiative fordert nun begleitende Maßnahmen auch für das Exter-Viertel. „In der Theodor-Storm-Straße und am Wensauerplatz muss ebenfalls ein Durchfahrverbot für Lkws gelten“, erklärte Wolter den Vorstoß der Initiative. „Denn auf dem Weg von der August-Exter-Straße über den Wensauerplatz und die Theodor-Storm-Straße kommt man tatsächlich am einfachsten aus dem Viertel raus. Dies kann ja wohl nicht angehen!“ Hier sei der Schleichverkehr billigend in Kauf genommen worden. Doch auch hier würden wie in der Grandlstraße Radwege fehlen, auch hier führten Schulwege zu den Schulen südlich der Bahn entlang. Hinzu komme, dass die Straßen beidseitig zugeparkt seien sowie ein reger Auto-, Park- und Busverkehr zu verzeichnen sei, so Wolter weiter.

Die Initiative rechnet übrigens mit noch mehr Lkw-Verkehr, wenn die Paul-Gerhardt-Allee bebaut werde. „Wir fordern für unser Wohngebiet deshalb dringend ein entsprechendes Lkw-Durchfahrverbot analog dem in der Offenbach-Meyerbeerstraße, wie wir es übrigens schon seit langem vorschlagen“, so Wolter. Doch dabei soll es nicht bleiben. Man werde sich absprechen und sich in Anträgen vor dem BA und vor den Bürgerversammlungen in Pasing und Obermenzing gegenseitig unterstützen, betonten die beiden Initiativen, „und vielleicht mal einen gemeinsamen Vorstoß beim KVR wagen.”

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